Russischer Außenminister in Königswinter Großer Polizeieinsatz beim Petersburger Dialog

Bonn · Der Petersburger Dialog in Königswinter und Bonn wurde an den ersten beiden Tagen von einem Großeinsatz der Polizei begleitet. Im Mittelpunkt der Tagung stand das Treffen des deutschen Außenministers Heiko Maas mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow.

Bereits am Mittwoch traf Russlands Außenminister Sergej Lawrow auf dem militärischen Teil des Köln-Bonner Flughafens ein. Er wurde dabei von einem Großaufgebot der Polizei bis zum Gästehaus auf dem Petersberg bei Königswinter eskortiert. Dort wurde der russische Staatsgast von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet begrüßt. Anschließend traf Lawrow mit dem deutschen Außenminister Heiko Maas zu ersten Gesprächen zusammen.

Die Bonner Polizei wurde bei dem Treffen der Außenminister sowohl auf den Fahrtrouten zum Hotel Petersberg als auch an den Tagungsorten in Königswinter und Bonn von Kollegen aus Köln, dem Rhein-Sieg-Kreis, Bochum und Wuppertal unterstützt. Zeitweise war auch ein Polizeihubschrauber sowie Sprengstoffspürhunde im Einsatz.

An den Zufahrten zum Petersberg sowie an einigen Stellen in Bonn und Königswinter kam es laut Polizeiangaben zu kleineren Kundgebungen von Bürgern, die gegen die außen- und umweltpolitische Rolle Russlands protestierten.

Gegen 19 Uhr am Donnerstagabend verließen die beiden Außenminister die Veranstaltung auf dem Petersberg und flogen in ihre jeweiligen Hauptstädte nach Moskau und Berlin zurück. Der polizeiliche Großeinsatz wurde anschließend beendet.

Ebenfalls am Donnerstagabend traf Ministerpräsident Armin Laschet die Mitglieder des Petersburger Dialogs sowie hochrangige Vertreter von Politik, Wirtschaft und kultur auf Schloss Drachenburg. Die rund 260 Teilnehmer der Konferenz setzen ihre Veranstaltungen am Freitag an verschiedenen Tagungsorten fort.

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