Treffen auf Ischia G7: Mit Internet-Konzernen gegen Terror-Propaganda im Netz

Ischia · Die G7-Gruppe westlicher Industrienationen will ihre Zusammenarbeit mit führenden Internet-Konzernen im Kampf gegen den Terrorismus ausweiten.

 Die Teilnehmer des G7-Innenministertreffens mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière (3.v.l.) haben sich auf Ischia für ein Foto aufgestellt,

Die Teilnehmer des G7-Innenministertreffens mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière (3.v.l.) haben sich auf Ischia für ein Foto aufgestellt,

Foto: Ciro Fusco

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS), Al-Kaida und andere terroristische und gewalttätige extremistische Organisationen nutzten das Internet weiterhin, um Propaganda zu verbreiten, um Kämpfer zu rekrutieren, um zu Gewalt anzustiften und zu Attacken aufzurufen, heißt es in dem abschließenden Papier des G7-Innenministertreffens, das am Freitag auf der italienischen Insel Ischia zu Ende ging. Um diesem Missbrauch entgegenzuwirken, müssten Regierungen, der Privatsektor und Akteure aus der Zivilgesellschaft kooperieren.

"Heute haben wir damit begonnen, die ersten Schritte hin zu einer großen Allianz zwischen den Regierungen und den großen Anbietern zu machen", sagte der italienische Innenminister und Gastgeber Marco Minniti nach dem Treffen mit seinen Ressortkollegen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA, Japan und Kanada. An dem Treffen hatten auch Vertreter von Google, Microsoft, Facebook und Twitter teilgenommen.

Der IS nutzt das Internet für Propaganda im Kampf gegen "Ungläubige", rekrutiert Sympathisanten für Anschläge und wirbt Kämpfer an. Tausende ausländische Dschihadisten kämpfen in Syrien, im Irak und in Libyen für die Extremisten.

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