Von der Leyen erhöht Zahl der Berufssoldaten um 5000

Berlin · Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will die Zahl der Berufssoldaten in der Bundeswehr um 5000 erhöhen.

 Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen im Gespräch mit einem Bundeswehrsoldaten. Das Verteidigungsministerium will vor allem technisch versierte Fachkräfte länger an die Truppe binden. Foto: Friso Gentsch

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen im Gespräch mit einem Bundeswehrsoldaten. Das Verteidigungsministerium will vor allem technisch versierte Fachkräfte länger an die Truppe binden. Foto: Friso Gentsch

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Ein Ministeriumssprecher bestätigte in Berlin einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", das sich auf ein Schreiben des Ministeriums an den Verteidigungsausschuss beruft. Vor allem technisch versierte Fachkräfte sollten länger an die Truppe gebunden werden, heißt es darin. Den Betroffenen werde eine dauerhafte Perspektive gegeben, erläuterte der Sprecher.

An der Truppenstärke von 185 000 Soldaten soll sich nach seinen Angaben nichts ändern. Mit dem Schritt werde der Anteil der Berufssoldaten nun auf 50 000 erhöht. Die restlichen sind Zeitsoldaten, die nur befristet Dienst in den Streitkräften leisten.

Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels, sagte im Deutschlandfunk, die Bewerbungen von Zeitsoldaten für eine Anstellung als Berufssoldat lägen "weit über dem Bedarf". Allerdings hätten Soldaten in einer Umfrage des Bundeswehrverbandes mehrheitlich angegeben, dass sie Freunden oder Familienangehörigen heute nicht raten würden, zur Bundeswehr zu gehen. Am Bild der Soldaten über die Attraktivität ihres Berufes müsse man arbeiten. Und das Verteidigungsministerium müsse sich "in der Nachwuchswerbung ein bisschen zusätzlich anstrengen".

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