Terrorgefahr bei Fußball-EM in Frankreich USA warnen vor Reisen nach Europa

Washington · Zehn Tage vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft warnen US-Behörden ihre Landsleute vor Reisen nach Europa. Der Grund: eine erhöhte Anschlagsgefahr während der EM in Frankreich.

 Zur EM wird die Sicherheit in Frankreich nochmals erhöht. Doch US-Behörden befürchten dennoch Anschläge.

Zur EM wird die Sicherheit in Frankreich nochmals erhöht. Doch US-Behörden befürchten dennoch Anschläge.

Foto: dpa

Fußballspiele und damit zusammenhängende Veranstaltungen seien "potenzielle Ziele für Terroristen", teilte das US-Außenministerium am Dienstag in einer Aktualisierung seiner Reisehinweise für Europa mit. Große Sportveranstaltungen, Touristenattraktionen, Restaurants und Einkaufszentren seien mögliche Anschlagsziele.

Die US-Behörden befürchten, dass EM-Stadien, Fanzonen und unabhängige Veranstaltungen, bei denen die Spiele übertragen würden, auch in anderen europäischen Ländern gefährdet seien, erklärte das Ministerium.

Das Ministerium rief deshalb US-Bürger auf, auf öffentlichen Plätzen oder beim Benutzen von Massenverkehrsmitteln wachsam zu sein. Sie sollten zudem auf zusätzliche Sicherheitsüberprüfungen und unvorhergesehene Störungen vorbereitet sein. Die Warnung läuft am 31. August aus.

Im Stade de France in Saint-Denis im Norden der französischen Hauptstadt Paris finden das Auftakt- und das Endspiel der EM statt. Das Stadion war eines der Ziele der Pariser Anschläge vom 13. November, bei denen islamistische Attentäter insgesamt 130 Menschen töteten. Frankreich erwartet zur EM rund zwei Millionen Fußballfans. Sie wird vom 10. Juni bis 10. Juli in neun französischen Städten ausgetragen.

Potenzielle Anschlagsziele könnten laut des US-Ministeriums auch das Radrennen Tour de France sowie der katholische Weltjugendtag in Krakau sein. Zu letzterem werden Ende Juli zweieinhalb Millionen Besucher in der polnischen Stadt erwartet.

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