Südkorea schlägt Nordkorea neue Familienkontakte vor

Seoul · Südkorea hat Nordkorea offiziell Gespräche über neue Begegnungen zwischen Angehörigen auseinandergerissener koreanischer Familien vorgeschlagen. Die im September geplanten Familientreffen sollten Ende Januar zum Mondneujahrstag nachgeholt werden, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit.

Nordkorea seien dazu per Fax Arbeitsgespräche der Rot-Kreuzverbände beider Seite am kommenden Freitag vorgeschlagen worden.

Der Vorschlag folgte einem Aufruf der südkoreanischen Präsidentin Park Geun Hye, neue Familienkontakte zu ermöglichen. Solche Treffen wären ein wichtiges Signal für die Annäherung. Pjöngjang hatte im September mit der kurzfristigen Absage der ersten Familienbegegnungen seit drei Jahren für große Enttäuschung in Südkorea gesorgt.

Park kritisierte bei einer Pressekonferenz die jüngste politische Säuberung in Nordkorea. Besonders die Hinrichtung des in Ungnade gefallenen Onkels von Kim Jong Un, Jang Song Thaek, bezeichnete sie als Zeichen der Brutalität des Regimes. Zugleich begrüßte sie die versöhnlichen Worte Kims in einer Ansprache am 1. Januar. Kim hatte erklärt, er wolle sich für bessere Beziehungen zu Seoul einsetzen.

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