Öl und Gas Putin will Ansprüche in der Arktis militärisch untermauern

Moskau · Kremlchef Wladimir Putin will Russlands Ansprüche auf die gigantischen Öl- und Gaslagerstätten in der Arktis mit einer noch stärkeren Militärpräsenz untermauern.

 Putin während einer TV-Übertragung. Russland beansprucht 18 Prozent der Arktis für sich. Foto: Alexey Druzhinyn / Ria Novosti

Putin während einer TV-Übertragung. Russland beansprucht 18 Prozent der Arktis für sich. Foto: Alexey Druzhinyn / Ria Novosti

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Die Wassergrenzen des beanspruchten Gebietes müssten noch besser gesichert werden mit U-Booten sowie Sondereinheiten der Grenztruppen, sagte Putin am Dienstag bei einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats.

Russland sieht das Kontinentalschelf am Meeresboden als sein Gebiet an. Ein internationales Verfahren läuft derzeit, auch andere Arktis-Anrainer wie Kanada erheben Ansprüche. Russland dürfe keinen Deut nachgeben, warnte Putin nach Kremlangaben. In der Arktis wird etwa ein Viertel der weltweiten Öl- und Gasvorräte vermutet.

Putin wies zudem die Gründung einer Staatskommission an, die Moskaus Interessen in der Arktis vertreten soll. Hier seien alle Aspekte der nationalen Sicherheit - militärpolitisch, wirtschaftlich, technologisch und ökologisch - betroffen, betonte er.

"Die Öl- und Gasförderanlagen, Terminals und Leitungen müssen verlässlich geschützt werden vor Terroristen und anderen potenziellen Gefahren", sagte Putin. Die Arktis ist nach Kremlangaben der "Schlüssel zur Energiesicherheit von ganz Russland". Demnach beansprucht das größte Land der Erde 18 Prozent der Arktis für sich.

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