Nach den gewalttätigen Ausschreitungen NRW Innenministerium will Provokation mit Karikaturen untersagen

Düsseldorf/Bonn · Nach den gewalttätigen Ausschreitungen von Salafisten bei einer Veranstaltung der rechtsextremen Splittergruppe Pro NRW am Samstag in Bonn will NRW-Innenminister Ralf Jäger(SPD) das Zeigen von islamfeindlichen Karikaturen bei allen weiteren Veranstaltungen untersagen lassen.

"Die Ereignisse in Bonn machen klar, dass das bewusste provozierende Zeigen der Karikaturen der Auslöser für die gewaltsamen Angriffe der Salafisten war", so der Innenminister.

Das Verbot solle für alle in der kommenden Woche noch angekündigten Veranstaltungen von Pro NRW am Montag in Bielefeld, Münster und Hagen sowie am Dienstag in Düren und Köln gelten, sagte ein Sprecher des Ministers am Sonntag und bestätigte einen Bericht der "Neuen Westfälischen" (Montagausgabe).

Die Auflagen über einen ausreichenden Sicherheitsabstand zwischen der Pro NRW-Veranstaltung und den Moscheen würden beibehalten, hieß es. Je nach Lage des Einzelfalls könne der Sicherheitsabstand aber auch vergrößert werden.

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