Venezuelas Präsident Hugo Chávez ist tot

Caracas · Venezuelas Präsident Hugo Chávez ist tot. Der 58-Jährige starb in einem Militärkrankenhaus in Caracas an den Folgen seines schweren Krebsleidens. Der Tod sei am Dienstagnachmittag eingetreten, wie Vize-Präsident Nicolás Maduro bestätigte.

Chávez war erst am 18. Februar nach über zwei Monaten Behandlung in Kuba in seine Heimat Venezuela zurückgekehrt.

Maduro rief seine Landsleute zur Besonnenheit auf. "Im immensen Schmerz dieser historischen Tragödie, die unser Vaterland berührt, rufen wir alle Landsleute auf, Wächter des Friedens, der Liebe, des Respekts und der Ruhe in diesem Vaterland zu sein", sagte der Vize-Präsident in einer Rundfunkansprache.

Das Nachrichtenportal "Noticias24" titelte: "Hugo Chávez, der Christus der Armen in Lateinamerika, ist tot." Chávez litt seit Juni 2011 an Krebs und wurde seitdem vier Mal in Kuba operiert. Seit dem letzten Eingriff am 11. Dezember 2012 in Havanna kämpfte er mit ernsten Komplikationen.

Seit etwa zwei Wochen musste er mit Hilfe einer Luftröhrenkanüle atmen. Sein Gesundheitszustand hatte sich am Montag dramatisch verschlechtert. Der "Primer Mandatario" war am 7. Oktober 2012 bei der Präsidentschaftswahl in den südamerikanischen Land klar im Amt bestätigt worden.

Hugo Chávez ist tot
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Seine eigentlich bis 2019 dauernde Amtszeit begann am 10. Januar, ohne dass Chávez aber in der Lage war, den Amtseid abzulegen. Mit dem Tod des "Comandante" werden in Venezuela Neuwahlen fällig, die laut Verfassung binnen 30 Tagen abgehalten werden müssen.

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