Kommentar zur Umweltbewusstseins-Studie Heilix Blechle

Meinung | Berlin · Können Sie sich vorstellen, anstelle des Autos auch mal mit dem Rad oder dem Bus zur Arbeit zu fahren? Eine schöne Vorstellung ist das. Selbstverständlich können wir uns das vorstellen. Nur wenn es ernst wird: Vorstellung meist schnell zu Ende.

 Öfter mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zu fahren - viele Deutsche können sich das vorstellen.

Öfter mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zu fahren - viele Deutsche können sich das vorstellen.

Foto: dpa

Heilix Blechle, was ist da los? Der deutsche Autofahrer ist bereit, sein Fahrzeug stehen zu lassen und stattdessen mit dem Bus oder mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren – oder gar zu Fuß ins Büro oder in die Werkhalle zu gehen. Die Ergebnisse der jüngsten Studie zum Umweltbewusstsein der Deutschen stimmen erfreulich. Aber ist das auch wirklich ein echter Trend? Oder doch nur ein Bekenntnis, das niemandem wehtut?

Können Sie sich vorstellen, anstelle des Autos auch mal mit dem Rad oder dem Bus zur Arbeit zu fahren? Eine schöne Vorstellung ist das. Selbstverständlich können wir uns das vorstellen. Nur wenn es ernst wird: Vorstellung meist schnell zu Ende. Die Bereitschaft etwas zu erklären und es auch zu tun – plötzlich ist die Schwelle ins echte Leben dann manchmal doch höher als gedacht.

Dabei ist gerade das Radfahren, wenn Radwege ausreichend vorhanden wären, in vielen Großstädten eine echte Alternative zum morgendlichen Stau im Berufsverkehr. Schon wird im Ruhrgebiet am bundesweit ersten Radschnellweg zwischen Duisburg und Hamm gebaut, dessen Fertigstellung bis 2020 geplant ist.

Gerade in Großstädten ist ein Mentalitäts- und Kulturwandel zu beobachten – weg vom eigenen Auto, hin zum kleinen Stadtauto, das man per App mietet, wenn man es braucht. Reisebusse machen der Bahn als billigere Alternative auf Langstrecken längst Konkurrenz. Der Umstieg auf Bahn, Bus oder Fahrrad, wo zumutbar, ist möglich. Nur die Entscheidung über Bequemlichkeit und Lebensumstände trifft jeder selbst.

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