Gleiche Rechte für alle GA-Serie zum Thema Inklusion folgt

BONN · 2006 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die "Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung". Sie setzt sich dafür ein, dass Menschen nicht länger benachteiligt und stattdessen als vollwertige Bürger einer "inklusiven Gesellschaft" anerkannt werden. Inzwischen haben sich nach Angaben der Aktion Mensch 152 Länder mit ihrer Unterschrift verpflichtet, die Konvention umzusetzen. In der Bundesrepublik Deutschland gilt sie seit 2009.

Konkret geht es darum, in vielen Lebensbereichen Barrieren abzuschaffen: in Städten, Gebäuden und bei Transportmitteln, im Internet und in der Sprache. Umgesetzt werden soll das durch behindertengerechte Räume, barrierefreie Internetseiten und die Etablierung von Gebärdensprache oder Blindenschrift.

Darüber hinaus ist es das Ziel der UN, selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen - zum Beispiel durch die Vermittlung von Unterstützungsangeboten. Zudem sollen alle Menschen mit Behinderung ihren Lebensunterhalt in einem offenen Arbeitsmarkt verdienen können. Kinder sollen die gleichen Rechte auf Bildung und Erziehung haben. Der General-Anzeiger wird sich dem Thema Inklusion in der Schule verstärkt ab Anfang November in einer Artikelserie widmen.

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