Kommentar zur Rente Flexi ist gut

Meinung | Frankfurt/Main · Die Menschen werden immer älter – und viele sind fitter als die Generationen vor ihnen. Deshalb ist es gut, wenn sie den Übergang zur Rente flexibel gestalten können.

 Wer im Alter weiter arbeiten möchte, der soll das einfacher als bisher tun können.

Wer im Alter weiter arbeiten möchte, der soll das einfacher als bisher tun können.

Foto: dpa

Wer im Alter weiter arbeiten möchte, der soll das einfacher als bisher tun können. Deshalb ist die Idee eines flexibleren Übergangs vom Beruf in die Rente gut. Die Menschen werden immer älter – und viele sind fitter als die Generationen vor ihnen. Das gilt natürlich nicht für alle Berufe. Wer aber gern noch seine Erfahrung und seine Kenntnisse weiter einbringen wollte, der wurde bisher fast dafür bestraft – jedenfalls stand die Bürokratie dem im Weg.

Es dürfte zwar vor allem der Druck der Arbeitgeber gewesen sein, der nun den Arbeitnehmern die Entscheidung einfacher machen soll, weiter voll oder in Teilzeit beruflich tätig zu sein. Es fehlen Fachkräfte, und da sind die Unternehmen für die Möglichkeit dankbar, ältere, erfahrene Mitarbeiter weiter zu beschäftigen. Verbunden mit dem Anreiz, dass sie nun von den Arbeitgeberbeiträgen für arbeitende Rentner entlastet werden, sollte das die Beschäftigungschancen der Rentner erhöhen.

Die aber werden ohnehin in den nächsten Jahren später aus dem Berufsleben ausscheiden. Der Rentenbeginn wird ja stufenweise von 65 auf 67 Jahre angehoben. Wer früher gehen möchte, muss dafür einen Abschlag hinnehmen. Doch gerade dem können die Arbeitnehmer nun besser vorbeugen als bisher. Sie können geschickt die Bestimmung ausnutzen, dass sie nun schon mit 50 Jahren freiwillig eine Einmalzahlung leisten können, wenn sie einen vorzeitigen Berufsausstieg erwägen. Wenn man das frühzeitig tut, erhält man dafür in der aktuellen Niedrigzinsphase mehr Zinsen als mit privater Vorsorge.

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