G20-Außenministertreffen „Das Miteinander war professionell“

Bonn · WCCB-Manager Michael Kleine-Hartlage spricht im GA-Interview über Ablauf des G20-Treffens und die logistischen Herausforderungen.

 Michael Kleine-Hartlage

Michael Kleine-Hartlage

Foto: Nicolas Ottersbach

War das G20-Treffen der Außenminister mit Blick auf den Klimagipfel COP im November in Bonn sozusagen die Feuertaufe für das WCCB?

Michael Kleine-Hartlage: Das würde ich so nicht sagen. Wir haben ja seit der Eröffnung des neuen Kongresssaals schon einige Großveranstaltungen im WCCB erfolgreich durchgeführt. Ich erinnere an die UN-Tagung zur Vorbereitung des Klimagipfels in Paris im vorigen Jahr, wo hier mehr als 3000 Tagungsgäste zusammengekommen waren. Aber was die Sicherheitsvorkehrungen beim G20-Treffen anbetrifft, so kann ich sagen, das war schon eine ganz besondere Herausforderung. Das haben wir bisher in dieser Form im WCCB noch nicht gehabt.

Hat denn alles zu Ihrer Zufriedenheit geklappt?

Kleine-Hartlage: Ich meine schon. Jedenfalls habe ich bislang keine Klagen seitens der Teilnehmer gehört. Auch die Journalisten sind anscheinend alle sehr zufrieden mit den Arbeitsbedingungen in unserem Pressezentrum auf der Rheinebene. Ich möchte an dieser Stelle die aus unserer Sicht sehr gut gelaufene Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt, der Polizei, dem Bundeskriminalamt und der Stadt Bonn betonen. Das Miteinander war höchst professionell, was letztlich zum reibungslosen Ablauf der Tagung geführt hat.

Es gibt von den Journalisten Kritik, das Wlan habe in den Stoßzeiten nicht hinreichend funktioniert...

Kleine-Hartlage: Für das Pressezentrum war dieses Mal ausschließlich die Telekom zuständig. Da müssen Sie dort nach der Ursache für das Problem fragen.

Insgesamt hat Bonn aber das Geschäft mit der großen Politik nicht verlernt....

Kleine-Hartlage: Auf keinen Fall. Das haben wir übrigens auch schon bei der Afghanistan-Konferenz 2011 bewiesen. Dabei hatten wir damals nur den ehemaligen Plenarsaal als Tagungsstätte zur Verfügung. Eine Riesenherausforderung für uns alle wird aber sicherlich die COP im November. Da werden die Tagungsmöglichkeiten im WCCB allein nicht reichen. Der Gipfel wird sich auf die ganze Stadt ausdehnen.

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