Kölner Tatort Casting: Ballauf und Schenk suchen Verstärkung im Kreis

RHEIN-SIEG-KREIS · Wenn Max Ballauf und Freddy Schenk demnächst wieder zwischen Präsidium und Currywurstbude ermitteln, könnten auch Gesichter aus dem Rhein-Sieg-Kreis zu sehen sein: Der Kölner "Tatort" castet in Troisdorf.

Dietmar Bär (links) und Klaus J. Behrendt verkörpern das Ermittlerteam im Kölner "Tatort".

Dietmar Bär (links) und Klaus J. Behrendt verkörpern das Ermittlerteam im Kölner "Tatort".

Foto: WDR/Uwe Startmann

Die Agentur Eick sucht für die beliebte WDR-Krimi-Reihe am Sonntagabend Darsteller "im multikulturellen Milieu", wie es im Aufruf für das Casting heißt. Wer Lust hat, eine Rolle als Kleindarsteller oder Komparse zu übernehmen, kann am kommenden Samstag, 21. März, zwischen 12 und 16 Uhr in Troisdorf im Hotel Primula, Am Bürgerhaus 16, vorbeischauen.

Gedreht wird im kommenden April. "Wir möchten möglichst vielen Menschen aus der Region die Möglichkeit bieten, in einem Spielfilm mitzuwirken, der direkt in ihrer Heimat gedreht wird", erklärte Gregor Weber von der zuständigen Agentur Eick aus Ennepetal. Der aktuelle Fall erfordere eine Menge "internationaler Gesichter". Die Agentur sucht vor allem Schwarzafrikaner, Iraner, Italiener, Syrer und Asiaten, gerne auch ganze Familien. Jeder Drehtag wird mit einer kleinen Gage vergütet.

Beim Casting werden für jeden Teilnehmer ein ausführliches Datenblatt und ein Foto erstellt. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Durchschnittlich kommen, so Gregor Weber, rund 300 bis 500 Menschen zu den Castings der Agentur, die nach eigenen Angaben bereits viele Laienschauspieler aus dem Rhein-Sieg-Kreis für Filme mit Keira Knightley, Shia LaBeouf, Uma Thurman oder Jürgen Vogel vermittelt hat. "Gecastet haben wir zum Beispiel auch für 'Rush' von Oscar-Preisträger Ron Howard in Meckenheim", berichtet Weber.

Der Kölner Tatort mit dem Ermittlerteam Klaus J. Behrendt als Max Ballauf und Dietmar Bär als Alfred "Freddy" Schenk wird seit 1997 in der ARD ausgestrahlt. Derzeit produziert der WDR durchschnittlich drei Kölner Tatort-Folgen pro Jahr. Beinahe jede Episode endet an der mittlerweile legendären Imbissbude an der Deutzer Brücke, die es dort jedoch nicht wirklich gibt: Sie wird nur für den Tatort aufgestellt.

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