Brandon Flowers stellt neues Album live vor

Berlin · Brandon Flowers hat Stil: Wenn er Anzüge von Yves Saint Laurent trägt oder wenn er im schmucken Poncho mit brennender Fackel im Video zu "Can't Deny My Love" durch den Wilden Westen stapft. Das ist schön anzusehen und zeugt von Geschmack.

 Brandon Flowers macht mit "The Desired Effect" jede Party schön. Foto: Williams & Hirakawa/Universal Music

Brandon Flowers macht mit "The Desired Effect" jede Party schön. Foto: Williams & Hirakawa/Universal Music

Foto: DPA

Als Inspirationsquelle zur Single diente eine klassische Erzählung des amerikanischen Autors Nathaniel Hawthorne, Hollywood-Schauspielerin Evan Rachel Wood spielt im Video seine Ehefrau. Alles mit sicherer Hand gewählt und groß angedacht.

Das gilt auch für "The Desired Effect", das zweite Soloalbum des Killers-Frontmanns, das ein bombastischer Trip in die 80er Jahre ist. Da kommt einem doch gleich Robert Palmer und sein Model-Video zu "Addicted To Love" in den Sinn, das so stilprägend und exemplarisch für die 80er Jahre war. Auch ein smarter Typ.

"The Desired Effect" ist eine Parade der 80er-Jahre-Stars: Aus einem Sample von Bronski Beats Hit "Smalltown Boy" stanzt Brandon Flowers seinen flotten Song "I Can Change", in dem sogar Neil Tennant von den Pet Shop Boys einen Kurzauftritt hat. Da fehlen doch noch Tears For Fears? Richtig. Hier bietet sich vielleicht "Lonely Town" an. Abgekupfert? Ein bisschen. Und Queen hört man auch immer wieder durch ("Untangled Love"). Egal.

"The Desired Effect" ist vor allem ein großer und schwungvoller Spaß, mit wildem Getrommel, starken Bläsersätzen, breitem Chorgesang, schwülsten Passagen und Synthiegeblubber.

Wie das alles live klingt? Hier die Konzertdaten: 31.05. Berlin - Huxleys, 03.06. Köln - E-Werk

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