Viel Beifall für Hanekes "Così fan tutte" in Madrid

Madrid · Michael Haneke hat für seine Inszenierung der Mozart-Oper "Così fan tutte" in Madrid viel Beifall erhalten. Der österreichische Regisseur konnte die Premiere am Samstagabend im Opernhaus Teatro Real nicht selbst miterleben, weil er wegen der Zeremonie der Oscar-Verleihung in die USA geflogen ist.

 Michael Haneke kann sich nicht zweiteilen: Er konnte bei der Premiere seiner "Così fan tutte"-Inszenierung in Madrid nicht dabei sein. Foto: Javier del Real

Michael Haneke kann sich nicht zweiteilen: Er konnte bei der Premiere seiner "Così fan tutte"-Inszenierung in Madrid nicht dabei sein. Foto: Javier del Real

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In Los Angeles steht sein Altersdrama "Liebe" mit fünf Oscar-Nominierungen im Fokus.

Die Premieren-Besucher in Madrid bat Haneke in einer schriftlichen Note um Verständnis für seine Abwesenheit. Der 70-Jährige hatte zwei Monate in der spanischen Hauptstadt an der Inszenierung seiner zweiten Mozart-Oper nach "Don Giovanni" im Jahre 2006 gearbeitet. Nach der Generalprobe machte er sich auf die Reise in die USA.

"Wenn Sie Lust haben, drücken Sie mir die Daumen für die Oscars!", bat Haneke in seiner Mitteilung die Premieren-Besucher. "Wenn Sie keine Lust dazu haben, bitte ich Sie, es dennoch zu tun." Das Madrider Publikum spendete dem französischen Dirigenten Sylvain Cambreling und den Sängern viel Beifall. Einen besonders starken Applaus erhielt die deutsche Sopranistin Anett Fritsch in der Rolle der Fiordiligi.

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