Tukur-"Tatort" in Baden-Baden doppelt geehrt

Baden-Baden · Gleich zwei Auszeichnungen für einen Sonntagskrimi zwischen Western und Shakespeare-Drama: Beim Fernsehfilm-Festival in Baden-Baden hat der besonders leichenreiche "Tatort: Im Schmerz geboren" den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und auch den 3sat-Zuschauerpreis gewonnen.

 Barbara Philipp, Ulrich Matthes und Ulrich Tukur (r) am Rande der Dreharbeiten der "Tatort"-Folge "Im Schmerz geboren" in Frankfurt/Main. Foto: Boris Rössler

Barbara Philipp, Ulrich Matthes und Ulrich Tukur (r) am Rande der Dreharbeiten der "Tatort"-Folge "Im Schmerz geboren" in Frankfurt/Main. Foto: Boris Rössler

Foto: DPA

Die fünf Jury-Mitglieder würdigten den am 12. Oktober im Ersten ausgestrahlten Beitrag des Hessischen Rundfunks (HR) mit Ulrich Tukur als Ermittler Felix Murot am Freitagabend als ein "wahnwitziges Duell", das altmodisch und innovativ, frech und eigenwillig sei. Regie führte Florian Schwarz, das Buch schrieb Michael Proehl.

Mit dem Darstellerpreis des Festivals wurde Charly Hübner ausgezeichnet, der im Mauerfall-Film "Bornholmer Straße" einen Grenzsoldaten in der Zerreißprobe zwischen Befehlsgehorsam und Menschlichkeit spielt. Der Film wurde von der UFA Fiction in Koproduktion mit dem MDR und der ARD Degeto sowie dem RBB produziert und lief am 5. November im Ersten.

Der fünftägige Wettbewerb mit zwölf nominierten Filmen versteht sich nach Angaben einer Sprecherin auch als "Diskurs über gutes Fernsehen". So gehören die öffentlichen Diskussionen der Jury zu den Besonderheiten des Festivals.

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