One Direction bestätigen Pause

London · Für tausende Fans war die Nachricht ein Schock: "Ich kann es nicht fassen", "Das macht mich so traurig", "Hoffentlich kommen sie wirklich zurück!" - so kommentierten Fans der britisch-irischen Boyband One Direction im Netz die Ankündigung der Musiker, sich nach fünf gemeinsamen Jahren eine einjährige Pause zu nehmen.

 One Direction gönnen sich eine Atempause. Foto: Jimmy Morris

One Direction gönnen sich eine Atempause. Foto: Jimmy Morris

Foto: DPA

Aber bleibt es bei der Auszeit? Oder ist es der Anfang vom Ende für One Direction? Gemunkelt wird über eine mögliche Trennung bereits seit März, als Zayn Malik (22) die Gruppe verließ. Ein deutscher Fan namens Felix twitterte am Dienstag: "Boybands sterben aus. Und jetzt hört die einzig noch erfolgreiche Gruppe #OneDirection auch noch auf."

In die Welt gesetzt hatten die Nachricht von der Pause in der Nacht zum Montag das britische Boulevardblatt "Sun" und das Promi-Portal "people.com". Zwar war auch dort nur von einer Pause zugunsten von Solo-Projekten die Rede. Trotzdem stellte Niall Horan (21), eines der vier Bandmitglieder, auf Twitter klar: "Wir trennen uns nicht, aber wir nehmen uns eine wohlverdiente Pause."

Binnen weniger Stunden verbreiteten mehr als 250 000 Menschen den Tweet, oft gepaart mit Liebesbotschaften oder Trauerbekundungen. Unter dem Schlagwort #OneDirection posteten Viele aber auch, dass sie eine Pause nach mehr als 300 Konzerten in Ordnung fänden. "Ehrlich, wir WOLLEN, dass die Jungs eine Auszeit nehmen. Sie sind viel zu lange auf Tour gewesen", kommentierte etwa ein Mädchen namens Ashlynn.

Mehrere Zeitungen zogen ähnliche Schlüsse. Der britische "Guardian" schrieb, dass man sich nicht wundern müsse, wenn nach 79 Songs und vier Alben binnen fünf Jahren bei Horan und seinen Bandkollegen Liam Payne (21), Harry Styles (21) und Louis Tomlinson (23) die Luft raus sei. So sei es schließlich schon vielen anderen Musikgruppen ergangen.

Tatsächlich ist die Lebensspanne von Boybands sehr unterschiedlich. Während sich etwa die 1984 gegründeten New Kids on the Block erst nach zehn Jahren auflösten, trennten sich die Mitglieder von Take That bereits nach sechs Jahren, um Solo-Karrieren zu verfolgen. Das haben die Jungs von One Direction jetzt angeblich auch erst mal vor.

Glaubt man ihnen, so haben die Fans nichts zu befürchten. Am Dienstag wandte sich auch Payne an die Anhänger: "Danke für alles, was ihr für uns getan habt, es waren die fünf verblüffendsten Jahre und es wird noch viel mehr kommen." Auch Tomlinson spendete online Trost. "Es ist nur eine Pause :) wir gehen nirgends hin!!", twitterte er. Und fügte in zwei weiteren Tweets noch "Versprochen" und "Keine Sorge" hinzu.

Wann genau die Pause beginnen soll, ist noch unklar. Vermutet wird jedoch, dass sich die Musiker zurückziehen könnten, sobald im März ihr neues Album erschienen ist. Ende Oktober sind die vorerst letzten Konzerte angesetzt. Berichten zufolge stiegen die Preise für Tickets aus zweiter Hand schon jetzt an, da Fans befürchteten, es könnten die letzten Auftritte der Band werden.

Deren rasante Erfolgsgeschichte hatte bei der Gründung 2010 wohl kaum jemand vorhergesehen. Bei der Castingshow "The X Factor" hatten die fünf Sänger sich einzeln beworben, wurden von Chefjuror Simon Cowell zur Boygroup gemacht und belegten nicht mal den ersten Platz - sie wurden Dritte. Heute schwärmen Millionen Teenager auf der ganzen Welt für die Musiker, Mini-Skandale etwa ums Kiffen ändern daran nichts.

Eine Hoffnung für die "1D"-Fans: Selbst wenn aus der Trennung auf Zeit eine auf Dauer werden sollte, ist mit Blick auf die Geschichte berühmter Boybands ein Comeback nie ausgeschlossen. Die Sänger von Take That machen es vor - sie treten seit 2005 in wechselnder Besetzung wieder zusammen auf.

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