Narrhalla verleiht Heino den Karl-Valentin-Orden

München · Für seinen "feinen Humor" und die Fähigkeit, "sich selbst auf den Arm zu nehmen", hat die Münchner Faschingsgesellschaft Narrhalla Schlagersänger Heino (76) mit dem Karl-Valentin-Orden ausgezeichnet.

 Loriot, Thomas Gottschalk und Hape Kerkeling haben ihn schon - und nun gehört auch Heino zu den Trägern des Karl-Valentin-Ordens. Foto: Andreas Gebert

Loriot, Thomas Gottschalk und Hape Kerkeling haben ihn schon - und nun gehört auch Heino zu den Trägern des Karl-Valentin-Ordens. Foto: Andreas Gebert

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Narrhalla-Präsident Günther Grauer stellte die Verleihung am Freitag unter das Motto "Es ist schon alles gesungen, aber noch nicht von mir" - in Anlehnung an ein Karl-Valentin-Zitat.

Komiker Jörg Knör imitierte als Laudator zahlreiche Promis und ließ sie Heino gratulieren - von Thomas Gottschalk über Karl Lagerfeld bis Tom Jones. Sichtlich vergnügt ließ Heino das Spektakel über sich ergehen. "Ich fühle mich geehrt, als Düsseldorfer hier einen Orden entgegenzunehmen", sagte Heino und fügte schmunzelnd hinzu: "Ich finde, ich habe ihn verdient." Schließlich hätten der Komiker und er Gemeinsamkeiten: Beide seien Handwerker - Karl Valentin Schreiner und Heino Bäcker - und beide hätten ihre Muse. "Er die Liesl (Karlstadt) und ich die Hannelore."

Die Wahl des 43. Preisträgers hatte in der Kabarett-Szene für Empörung und Spott gesorgt. Bereits in den vergangenen Jahren stieß die Verleihung des Ordens an die Klitschko-Brüder, an Schauspieler Til Schweiger und Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) bei Verehrern von Karl Valentin auf Unverständnis.

Heino ist bekannt für Volksmusik-Hits wie "Blau blüht der Enzian" und "Schwarzbraun ist die Haselnuss", hatte dann aber mit den Rock- und Metal-Alben "Mit freundlichen Grüßen" und "Schwarz blüht der Enzian" überrascht. Jetzt ist er als Juror in der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar" zu sehen.

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