McGraw hält an Benefizkonzert für Amokopfer fest

Dallas · Tim McGraw, einer der erfolgreichsten Countrysänger der Welt, hat sich bei einigen Fans entschuldigt, weil er ein Wohltätigkeitskonzert für die Opfer des Amoklaufs von Newtown geben will.

 McGraw hält an seinem Benefizkonzert für Amokopfer fest. Foto: M. Nelson/Archiv

McGraw hält an seinem Benefizkonzert für Amokopfer fest. Foto: M. Nelson/Archiv

Foto: DPA

Billy Currington, der quasi als Vorband engagiert war, sagte seinen Auftritt für dieses eine Konzert bereits ab: "Ich bin keiner, der sich in Streits einmischt." Waffenfanatiker hatten McGraw scharf angegriffen, weil er gegen das Recht, Waffen besitzen zu dürfen, Propaganda mache.

Im Dezember 2012 waren 20 Kinder in einer Schule in der Stadt Newtown von einem Amokläufer mit einem Sturmgewehr ermordet worden. McGraw will im Juli ein Konzert geben und die Gewinne den Hinterbliebenen zur Verfügung stellen. Einige Fans warnten ihn per Twitter ganz offen, dass typische Waffenbesitzer auch typische Countrykunden seien. "Zähle mal eins und eins zusammen, bevor Du Stimmung für Waffenkontrolle machst." Ein anderer schrieb: "Trete nicht die Bevölkerungsgruppe, die Dich reich gemacht hat."

McGraw will das Konzert trotzdem machen - hat sich aber quasi entschuldigt: "Als Waffenbesitzer unterstütze ich das Recht, Waffen zu besitzen", sagte er dem Sender Fox News. "Ich glaube aber auch, dass mit dem Besitz einer Waffe die Pflicht zu Verantwortung und zu Sicherheit und Erziehung verbunden ist - erst recht, wenn es um das Wertvollste geht, unsere Kinder. Ich kann nicht glauben, das irgendjemand anderer Meinung ist." McGraw ist mit Kollegin Faith Hill verheiratet, sie haben drei Kinder.

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