Kuriose Vornamen Die skurrilen Namen der Promi-Kinder

Bonn · Ein Baby namens Sommerregen: Popstar Christina Aguilera ist kein Einzelfall. Promis treiben es bei den Namen ihres Nachwuchses gerne bunt.

Man stelle sich das vor: Unser immer noch liebster aller berühmten Geheimagenten sieht an einer Bartheke die momentane Frau seiner Träume und stellt sich mit rauchig-männlicher Stimme vor: "Gestatten, mein Name ist Bond, Gewitterwolke Bond." Hä? Nie, niemals würde Bond seinen Vornamen verraten, wenn er denn "Gewittterwoke" hieße.

Dass er so heißt, kann aber in der Tat passieren: Von der Gewitterwolke bis zum Sommerregen ist es nur ein kleiner Schritt, und der Sommerregen steht demnächst in einem Pass: dem des zweiten Kindes von Pop-Sängerin Christina Aguilera.

Summer Rain Rutler heißt die wehrlose Kleine. Das verkündete die 33-jährige Mutter jetzt via Twitter. Was sagt man dazu als Kind? Am besten einfach nur "bäh".

Das kleine Mädchen sei am vergangenen Samstag in Los Angeles geboren worden, meldete das Promiportal "People.com". Vater ist der Filmproduzent Matt Rutler. Mit ihrem Ex-Ehemann Jordan Bratman hat Aguilera bereits den sechs Jahre alten Sohn Max Liron - bei dessen Geburt hatte die Sängerin offenbar noch nicht ihren namensgeberischen Ideen-Zenit erreicht.

Sie ist indes eine von vielen Promi-Müttern, die sich bei der Auswahl des Kindernamens alle erdenkliche Mühe geben, nie zuvor Dagewesenes zu produzieren. "Hauptsache auffallen" ist die Devise, und die macht auch beim eigenen Nachwuchs nicht Halt.

Hollywood-Star Gwyneth Paltrow (41) und Coldplay-Sänger Chris Martin (37) nannten ihre Tochter Apple "Apfel" Blythe Alison. Der Name klinge so süß, und außerdem seien Äpfel gesund und spielten eine wichtige Rolle in der Bibel, sagte Paltrow nach der Geburt. Ach so ...

Apples kleiner Bruder hört übrigens auf den Namen Moses Bruce Anthony. Wer jetzt den Eindruck hat, die männlichen Nachkommen kämen besser weg, der irrt. Gutes Beispiel, diesmal aus Deutschland: Wilson Gonzales und Jimi Blue, die beiden Söhne von Schauspieler Uwe Ochsenknecht.

Ihnen bleibt im Prinzip nichts anderes übrig, als entweder auch Schauspieler wie Papi oder Rockstar zu werden. Ein Gehirnchirurg mit Namen Wilson Gonzales? Hm. Genauso unvorstellbar wäre es, würde eine Tochter von Sänger Bob Geldorf in die Politik einsteigen wollen: Premierministerin Heavenly Hirani Tiger Lilly Geldorf (sie heißt wirklich so) - nein, geht gar nicht.

Während Aguileras Standesamt offensichtlich mit dem Sommerregen kein größeres Problem hatte, sind deutsche Standesämter unerbittlich, wenn es die Eltern zu bunt treiben wollen: Versuche, das Kind Sputnik, Störenfried oder Bierstübel (!) zu nennen, hatten hierzulande keine Chance.

Zum Glück lässt sich ein unglücklicher Name wieder verändern, um die Ego-Nummer der Namensgeber, auch Eltern genannt, im Nachhinein aus der Vita zu streichen.

Möglich aber auch, dass die Eltern bei mancher Namenswahl auch Gutes im Schilde führten: Da sitzt womöglich mit Heinos Tochter dereinst eine Frau Ferch im Billig-Supermarkt an der Kasse, die aber nach Feierabend ihrem Flirtobjekt an einer Bartheke zuflüstern kann: "Gestatten, mein Name ist Ferch - Ava Vittoria Mercedes Ferch." Das hat doch was.

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