Bewusstsein schaffen am Tag des offenen Denkmals

Hamburg · Kirchen und Klöster, alte Kasernen und Gefängnisse, Invalidensäule oder Walhalla: Am Sonntag öffneten bundesweit 7500 Denkmäler ihre Türen für Besucher - bei freiem Eintritt.

 Blick in das Treppenhaus des unter Denkmalschutz stehenden Wohnhauses in München. Foto: Andreas Gebert

Blick in das Treppenhaus des unter Denkmalschutz stehenden Wohnhauses in München. Foto: Andreas Gebert

Foto: DPA

"Der Tag des offenen Denkmals bietet die Möglichkeit, ausgewählte Denkmäler kennenzulernen und die Vielfalt der Baudenkmäler zu entdecken", sagte Hamburgs Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos) bei der bundesweiten Eröffnung in Hamburg.

Das Motto lautete in diesem Jahr "Farbe". Besucher konnten bei Führungen erfahren, wie sie früher hergestellt wurde oder wie Archäologen an Verfärbungen im Boden das Alter eines Denkmals erkennen. Handwerker, Restauratoren und Architekten zeigten, wofür sie Spenden benötigen.

Bis zu vier Millionen Besucher haben in den vergangenen Jahren an dem Tag des offenen Denkmals teilgenommen. Er ist damit nach Angaben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz die erfolgreichste Kulturveranstaltung in Deutschland. Die Idee zum Tag des offenen Denkmals stammt aus Frankreich. In der Bevölkerung kam sie so gut an, dass viele europäische Länder ebenfalls begannen, ihre Denkmäler für einen Tag kostenfrei zu öffnen. 1991 initiierte der Europarat die sogenannten "European Heritage Days", bei denen an einem Wochenende im September auch bisher unbekannte Denkmäler geöffnet und Expertenführungen angeboten werden. Inzwischen sind 50 Länder beteiligt, darunter Aserbaidschan und die Türkei.

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