BAP-Sänger Niedecken: Syrienkrieg zu lange "weggezappt"

Köln · Kölschrock-Sänger Wolfgang Niedecken (64) glaubt, dass die vielen Flüchtlinge in Europa und die Terrorgefahr den Blick für das Wesentliche schärfen.

 Die Flüchtlinge und die Terrorgefahr schärfen den Blick fürs Wesentliche, findet der Kölschrock-Sänger Wolfgang Niedecken. Foto: Oliver Berg

Die Flüchtlinge und die Terrorgefahr schärfen den Blick fürs Wesentliche, findet der Kölschrock-Sänger Wolfgang Niedecken. Foto: Oliver Berg

Foto: DPA

"Langsam fangen die Leute an zu begreifen, was da im Nahen Osten vor sich geht. Viele haben über lange Zeit weggeblättert oder weggezappt", sagte der Sänger der Band BAP ("Verdamp lang her") der Deutschen Presse-Agentur in Köln.

Der Krieg in Syrien dauert seit mehr als vier Jahren an. "Jetzt erst, wo die Flüchtlinge zu uns kommen, ist man plötzlich gezwungen, sich damit zu beschäftigen", kritisierte Niedecken.

"Man muss nun dringend hinterfragen: Können wir überhaupt noch mit Saudi-Arabien oder Katar in wirtschaftlichen Beziehungen stehen? Oder halten wir uns weiterhin cool raus? Alles nach dem Motto: Nur nicht die Finger verbrennen."

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