Nach Starkregen Zehn Tote bei Überschwemmungen in Südfrankreich

Carcassonne · Im Süden Frankreichs sind am Montag bei Überschwemmungen und Starkregen mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Weitere acht Menschen wurden verletzt.

 Blick auf eine zerstörte Brücke über den Fluss Trapel, nachdem ein Sturzbach sie weggerissen hatte. Bei starkem Regen und Überschwemmungen sind im Süden Frankreichs mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen.

Blick auf eine zerstörte Brücke über den Fluss Trapel, nachdem ein Sturzbach sie weggerissen hatte. Bei starkem Regen und Überschwemmungen sind im Süden Frankreichs mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen.

Foto: dpa

Bei Überschwemmungen im Süden Frankreichs sind am Montag mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Acht Menschen seien verletzt worden, teilte die zuständige Präfektur am Montagabend mit. Eine Person werde vermisst.

Starke Regenfälle in der Nacht zu Montag hatten die Überschwemmungen im Département Aude ausgelöst. Flüsse und Bäche traten teils meterhoch über ihre Ufer. In der Gemeinde Trèbes östlich von Carcassonne erreichte das Hochwasser nach Behördenangaben einen Stand von mehr als sieben Metern. Fernsehbilder zeigten Straßen, die sich in reißende Flüsse verwandelt hatten. Autos wurden fortgeschwemmt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach den Menschen in den Flutgebieten seine Anteilnahme aus.

Zahlreiche Bäche und Flüsse traten über die Ufer. Der zuständige Präfekt sagte dem Sender LCI, in der Nacht zu Montag sei innerhalb weniger Stunden so viel Regen gefallen wie normalerweise in einem halben Jahr.

Die Schulen im Département blieben geschlossen, viele Straßen waren gesperrt, der Zugverkehr war mancherorts unterbrochen, wie die Präfektur auf Twitter mitteilte. Die Menschen waren zwischenzeitlich aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen. Mehrere Hundertschaften der Feuerwehr waren im Einsatz.

In der Gemeinde Trèbes östlich von Carcassonne erreichte das Hochwasser nach Behördenangaben einen Stand von rund sieben Metern. Eine Anwohnerin sagte dem Sender BFMTV, wenn sie aus dem Fenster schaue, sehe sie nichts als Wasser. Am frühen Morgen habe sie beobachtet, wie Menschen durch die Wassermassen auf der Straße vor ihrem Haus geschwommen seien.

Drei der Toten wurden Medienberichten zufolge in den Kommunen Villardonnel und Villegailhenc nördlich von Carcassonne gefunden. Ein Mensch wurde verletzt, als ein Haus in Cuxac einstürzte, wie der Präfekt zu BFMTV sagte. Die Bewohner der Kommune wurden am Montagmorgen in Sicherheit gebracht, genau wie die Anwohner der Gemeinde Pezens.

Laut der örtlichen Präfektur wurden vier Kommunen evakuiert. Mehr als 3300 Haushalte waren demnach am Montagabend ohne Strom. Die Angaben über die Zahl der Flutopfer hatten sich am Montag mehrfach verändert. Zwischenzeitlich war die Rede von 13 Toten, dann korrigierte die Präfektur die Zahl nach unten.

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