Drastische Maßnahme Virales Video: Polizist zieht Gaffer zur Rechenschaft

Roth · Ein Polizist aus Bayern sorgt derzeit im Internet für Aufsehen. Grund ist ein Video, in dem er zu drastischen Maßnahmen greift, um Gaffer am Unfallort zum Umdenken zu bewegen.

Am Dienstag ereignete sich auf der Bundesautobahn 6 zwischen der Anschlussstelle Roth und dem Autobahnkreuz Nürnberg-Süd ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Mann wurde dabei tödlich verletzt.

Wie die Polizei mitteilte, war ein 47-jähriger Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug gegen 11.20 Uhr auf der A6 in Fahrtrichtung Amberg unterwegs. Aus noch ungeklärter Ursache fuhr er zwischen der Anschlussstelle Roth und dem Autobahnkreuz Nürnberg-Süd auf einen haltenden Sattelzug auf. Durch die Wucht der Kollision wurde dieser Sattelzug auf einen weiteren Lkw geschoben.

"Wollen Sie die Leiche sehen?"

In Fahrtrichtung Amberg war die dreispurige Autobahn zunächst komplett gesperrt. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Der 47-jährige Mann verstarb jedoch noch an der Unfallstelle. Die beiden anderen Lkw-Fahrer blieben nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei augenscheinlich unverletzt.

Am Abend veröffentlichte der Bayerische Rundfunk das Video eines aufgebrachten Polizisten, dem aufgrund von Gaffern am Unfallort der Kragen platzt. Er brüllt die Gaffer an, sie sollen ihre Handys weglegen. Die Polizei hat zehn Wagen anhalten können. Einige Fahrer fordert er auf, sich die Leiche des Opfers anzusehen. Doch das lehnten diese ab.

Das Video geht derzeit durch die sozialen Medien. Viele Nutzer sind begeistert von der Aktion.

In der vergangenen Woche hatten die Bundesländer härtere Strafen für Gaffer gefordert. Ein Sprecher der Kölner Polizei erklärt in einem GA-Interview, was an Unfallstellen erlaubt ist und was nicht.

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