Weil er ins Bett gemacht hatte Vierjähriger aus Remscheid brutal ins Koma geprügelt

Remscheid · In Remscheid ist ein vierjähriger Junge vom Lebensgefährten seiner Mutter verprügelt und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Auslöser der Attacke war ein Missgeschick des Kindes.

Die Staatsanwaltschaft Wuppertal ermittelt derzeit gegen einen 24-jährigen Mann wegen schwerer und gefährlicher Körperverletzung - er soll den vier Jahre alten Sohn seiner Lebensgefährtin ins Koma geprügelt haben.

"Die Tat geschah am Samstag den 9. September am späten Vormittag", so der zuständige Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt auf Anfrage des GA. "Zuvor hatte die 20-jährige Mutter des Vierjährigen die gemeinsame Wohnung in der Remscheider Innenstadt verlassen, um einkaufen zu gehen." Ab diesem Zeitpunkt waren der Sohn und der Lebensgefährte alleine in der Wohnung.

Weil der Vierjährige ins Bett gemacht hatte, schlug der 24-Jährige minutenlang auf das Kind ein. Nach der Rückkehr der Mutter wählte das Paar den Notruf, der schwer verletze Junge wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dort stellten die behandelnden Ärzte anhand älterer Verletzungen und Hämatome fest, dass der Junge in der Vergangenheit schon häufiger Opfer von Misshandlungen geworden sein muss.

Aufgrunddessen riefen die Krankenhausangestellten die Polizei, die den 24-Jährigen festnahm. Der, der Polizei schon seit längerem als gewalttätig bekannte, Mann sitzt zurzeit in Untersuchungshaft. Der Zustand des Vierjährigen ist auch nach mehr als zehn Tagen kritisch. "Er erlitt Verletzungen neurologischer Art und liegt zurzeit im Koma", so Kaune-Gebhardt. Es sei nicht auszuschließen, dass der Junge lebensgefährlich verletzt wurde. „Das Kind ist noch nicht über den Berg. Es muss einen heftigen Schlag oder Stoß erhalten haben.“

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