Preisschwankungen bei Kraftstoffen Um diese Uhrzeit tanken Sie günstiger

Bonn · Die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe sammelt täglich Daten zur Preisentwicklung von Kraftstoffen. An einer Tankstelle kann der Liter am Tag um zehn Cent schwanken. Ein Jahresbericht zeigt, wann der Sprit am preiswertesten ist.

Der Tank ist fast leer und das Portemonnaie gibt auch nicht mehr viel her? Dann ist das Beobachten von Benzinpreisen besonders wichtig und lohnenswert. Denn: Sechs bis sieben Mal täglich setzen Konzerne und Tankstellenpächter diese nach oben oder unten. Und das teilweise mit einer Differenz von bis zu 30 Cent pro Liter in der selben Stadt.

Die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe beim Bundeskartellamt in Bonn sammelt seit Ende August 2013 Daten zur Preisenentwicklung der gängigen Kraftstoffsorten Super E5, Super E10 und Diesel an öffentlichen Tankstellen. Im Februar veröffentlichte die Markttransparenzstelle ihren dritten Jahresbericht, in dem sie täglich Preisdaten von rund 14.750 Tankstellen in ganz Deutschland kontrolliert.

Tankstellenbesitzer müssen ihre Preisänderungen innerhalb von fünf Minuten an das Bonner Amt melden. Diese Werte gibt sie "in Echtzeit" an Anbieter von Verbraucher-Informationsdiensten weiter, erklärt die Markttransparenzstelle auf ihrer Internetseite. So bekommen Autofahrer anhand von Apps und Internetseiten einen direkten Überblick über akutelle Kraftstoffpreise in ihrer Nähe.

Die Uhrzeit ist entscheidend

Und der Vergleich lohnt sich, denn mit der Wahl der richtigen Tankstelle zur richtigen Uhrzeit können Verbraucher viel Geld sparen. In dem Jahresbericht heißt es, dass der Preis bei derselben Tankstelle im Schnitt um zehn Cent pro Tag und Liter schwanken kann.

  • Nachts ist der Sprit am teuersten.
  • Ab ungefähr sechs Uhr fallen die Preise wieder.
  • In der Mittagszeit kommt es zu einer geringen Preiserhöhung.
  • Danach fallen die Preise erneut bis zu ihrem Tagestief gegen etwa 18 Uhr.
  • Ab spätestens 21 Uhr steigen die Preise in der Regel deutlich an.
  • Die Preisschwankungen sind unabhängig vom Wochentag.

An Feiertagen wie Ostern oder Pfingsten sowie in Ferien mit viel Urlauberverkehr wurden keine wesentlichen Anhebungen der Preisniveaus festgestellt. Die Fachleute erklären die Schwankungen im Wesentlichen mit den Entwicklungen des Rohölpreises.

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