Ärger wegen teuren Leitungswassers Tils Watergate

Til Schweiger liegt im Streit mit der Hamburger Morgenpost. Diese hatte ihm vorgeworfen, in seinem Restaurant das teuerste Leitungswasser zu verkaufen.

 Til Schweiger hatte Ärger mit der Hamburger Morgenpost.

Til Schweiger hatte Ärger mit der Hamburger Morgenpost.

Foto: dpa

Der Schauspieler und Regisseur Til Schweiger ist keiner, der, wenn ihm was nicht passt, seinen Ärger in sich hineinfrisst. Mit Ideen zur Behandlung von Sexualstraftätern oder seinem Eintreten für Flüchtlinge begab sich Schweiger mehrfach auf fachfremdes und kontroverses Terrain.

Auch Schweigers jüngster Ausflug in eine Branche, in der er nicht kernkompetent ist, bringt ihm balkengroße Schlagzeilen. Die Hamburger Boulevardzeitungen schreiben von einem „Watergate“ für den Star. Die Fakten: In Schweigers vor einem halben Jahr eröffneten Hamburger Restaurant Barefood Deli wird auch Leitungswasser serviert.

Kostenpunkt: 4,20 Euro pro Liter. In manch anderem Restaurant ist das Kranenberger gratis. Die „Hamburger Morgenpost“ jedenfalls rechnete dem Star vor, dass der Liter Leitungswasser im Einstandspreis 0,4 Cent kostet und beschuldigte ihn, seinen Gästen Hamburgs teuerstes Wasser aufzutischen. Das ließ der konflikterprobte Leinwandheld jedoch nicht auf sich sitzen und erwirkte eine Gegendarstellung, die die „MoPo“ auf ihrer Seite eins drucken musste.

Inhalt: Andere Restaurants verlangten noch mehr fürs Leitungswasser. Die Gegendarstellung kommentierte die Zeitung mit den Worten, Schweiger habe seinem Wasser nun immerhin den Zusatz „fein gefiltert“ gegeben, was wohl den Preis rechtfertigen solle. Das trieb Schweiger auf die Palme: Läppisch, armselig, Schmierblatt, wütete er gegen die Zeitung. Schweiger scheint am Gastgewerbe trotz der Wasseraffäre Gefallen gefunden zu haben. Im Juni öffnet in Timmendorfer Strand sein Barefoot Hotel – auch nah am Wasser.

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