Bruce Willis zu gierig Sylvester Stallone bootet Kumpel aus

WASHINGTON · Actionstar forderte vier Millionen Dollar für vier Tage

 Als Premierengäste: Bruce Willis und Ehefrau Emma Heming.

Als Premierengäste: Bruce Willis und Ehefrau Emma Heming.

Foto: dpa

Sylvester Stallone haut Arbeitskollegen seit Jahrzehnten gewohnheitsmäßig überall hin. Aber sie nie öffentlich in die Pfanne. Dass und wie der 67-jährige Action-Altstar jetzt mit Bruce Willis umsprang, hat darum in Hollywood für einiges Aufsehen gesorgt.

Via Kurzmitteilung-Dienst Twitter ließ Stallone Branche und Fans wissen, dass der in diesen Tagen anlaufende Drehbeginn für den dritten Teil der von ihm inspirierten Action-Rentner-Saga "Expendables" mit Größen wie Jackie Chan, Wesley Snipes und Nicolas Cage vonstatten geht - aber nicht, wie in den ersten Folgen, mit "Stirb langsam"-Heros Bruce Willis.

"Willis draußen. Harrison Ford drin. Großartige Nachricht", zwitscherte Stallone über das Engagement von Harrison Ford. Und fügte wenig später hinzu: "Geizig und faul. Ein sicheres Rezept für eine Karrierepleite."

Wie bitte? Als Journalisten nachfragten, bekamen sie erst nur den dürren Hinweis, der zweite Tweet sei erstens authentisch und zweitens auf Willis gemünzt gewesen. Glaubt man der Szene-Bibel "Hollywood Reporter", dann ist der Grund jetzt klar.

Für vier Tage Dreharbeiten nonstop in Bulgarien, so steckte ein Insider dem Magazin, waren Willis drei Millionen Dollar Gage zugesagt worden. Offenbar nicht genug für den 58-Jährigen, der seit Jahren zu den Großverdienern in der Traumfabrik gehört. Willis wollte partout vier. Vier Millionen.

Stallone, der Rest der Crew und die Produktionsfirma sagten nach kurzem Nachdenken: Pustekuchen. Und zack war der kahlköpfige Mime aus dem Spiel. Für einen Kommentar stand Willis bislang nicht zur Verfügung.

Der Zwischenfall kommt zur Unzeit. Willis, der mit seiner Ex-Frau Demi Moore drei Töchter hat und mit seiner neuen Frau Emma Heming vor 15 Monaten erneut Vater wurde, hatte zuletzt wegen seiner bekannten Marketing-Muffeligkeit schon einmal für negative Schlagzeilen gesorgt. In England erschien er im Bademantel zum Interview, gab sich demonstrativ gelangweilt und sabotierte die Gesprächspartner mit frechen, destruktiven Kommentaren.

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