Metal-Festival Ausgebüxte Senioren wollten doch nicht nach Wacken

Wacken · Am Wochenende berichtete die Polizei von zwei Senioren, die aus einem Altenheim ausbüxten und sich auf den Weg Richtung "Wacken Open Air" machten. Ihre Angaben korrigierte die Polizei nun.

Rund 75.000 Besucher aus aller Welt haben in diesem Jahr beim "Wacken Open Air" gefeiert. Auch zwei Senioren hatten sich offenbar überlegt, das Metal-Festival zu besuchen. Demnach hatten sich die beiden "betagteren Herren" mitten in der Nacht aus einem Altenheim im rund 25 Kilometer entfernten Dithmarschen auf den Weg nach Wacken gemacht. Gegen 3 Uhr am Samstagmorgen griff die Polizei die beiden Männer auf. In ihrem Heim wurden sie bereits vermisst und ein Rücktransport organisiert. So berichtete es die Polizei am vergangenen Wochenende, korrigierte nun aber die Angaben.

Wie der NDR berichtet, haben die Beamten nun mitgeteilt, das sich das Geschehen anders abspielte. Beide Senioren sollen knapp 60 Jahre alt und psychisch krank sein. Nach Informationen des NDR stehen sie unter rechtlicher Betreuung. Als sie am Abend nicht nach Hause kamen, soll das Pflegeheim, in dem sie leben, die Polizei informiert haben.

Die griff die beiden Männer schließlich an einer Bushaltestelle in Wacken auf. Weder sollen die Senioren laut Polizei Tickets gehabt, noch geplant haben, das Festival überhaupt zu besuchen. Offenbar hatten sie lediglich den letzten Bus verpasst.

Insgesamt waren Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr sehr zufrieden mit dem Festival-Verlauf, es gab "keine nennenswerten Einsätze" und es blieb fast komplett friedlich, heißt es in einer Bilanz. Nur neun Mal sei es bei dem mehrtägigen Event zu Körperverletzungen gekommen. Die Hitze machte jedoch vielen zahlreichen Besuchern zu schaffen, sodass der Rettungsdienst mehr zu tun hatte.

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