Unfälle Sechs Tage nach Hauseinsturz noch vier Menschen gerettet

Nairobi · Schwach ist sie, aber sie lebt. Stundenlang graben Retter in den Trümmern eines Gebäudes in Nairobi nach der Frau. Dann werden sie fündig. Und dann nochmals.

 Die Frau war schwach, aber nach ersten Erkenntnissen unverletzt.

Die Frau war schwach, aber nach ersten Erkenntnissen unverletzt.

Foto: Dai Kurokawa

Vier Menschen sind sechs Tage nach dem Einsturz eines Gebäudes in Kenias Hauptstadt Nairobi lebend aus den Trümmern gerettet worden. Hilfskräfte bargen am Donnerstag zunächst eine schwangere Frau, die umgehend ins Krankenhaus gebracht wurde, wie das kenianische Rote Kreuz erklärte.

Ihr Ungeborenes überlebte nicht, wie ihr Mann Stephen Onyango Nambiro der Deutschen Presse-Agentur sagte. Sie sei im achten Monat der Schwangerschaft gewesen. Seine Frau Elizabeth sei stark geschwächt, aber ansprechbar. "Sie hat mich sofort erkannt und konnte sprechen", sagte Onyango Nambiro. Sie habe keine offensichtlichen schlimmeren Verletzungen, sagte er. Die Bergung seiner Frau aus den Trümmern dauerte örtlichen Medienberichten zufolge gut drei Stunden.

Am späteren Nachmittag wurden drei weitere Menschen geborgen, zwei Frauen und ein Mann, wie das Rote Kreuz erklärte. Eine der Frauen starb am Abend an ihren Verletzungen. Die Zahl der Todesopfer des Einsturzes stieg damit auf 37. Rund 70 Menschen gelten weiterhin als vermisst. Die Bergungsarbeiten dauern an.

Das sechsstöckige Gebäude in Huruma, einem Vorort von Nairobi, war am vergangenen Freitag eingestürzt. Am Dienstag war rund 80 Stunden später ein Baby lebend geborgen worden.

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