Saarland Auto gerät in Geschäftsstraße: Frau tot, sechs Verletzte

Saarwellingen · Mit hohem Tempo rast ein Autofahrer durch eine Geschäftsstraße. Eine Frau kommt ums Leben, ihre Tochter wird lebensgefährlich verletzt. Der Fahrer hatte wohl gesundheitliche Probleme am Steuer.

 Bild der Verwüstung in Saarwellingen: Ein 26 Jahre alter Mann hatte die Kontrolle über seinen Wagen verloren und war ungebremst in ein anderes Auto gerast.

Bild der Verwüstung in Saarwellingen: Ein 26 Jahre alter Mann hatte die Kontrolle über seinen Wagen verloren und war ungebremst in ein anderes Auto gerast.

Foto: Simon Mario Avenia

Vermutlich wegen gesundheitlicher Probleme hat ein Autofahrer im saarländischen Saarwellingen einen folgenschweren Unfall verursacht.

Ungebremst raste er durch eine Geschäftsstraße. Eine 43-jährige Autofahrerin wurde am Mittwochabend tödlich verletzt, ihre zwölfjährige Tochter auf dem Beifahrersitz lebensgefährlich. Der 26 Jahre alte Fahrer erlitt schwere Verletzungen, vier weitere Personen wurden leicht verletzt, wie die Polizei in Saarbrücken mitteilte.

Der Unfallverursacher fuhr laut Zeugenaussagen zunächst bei Rot über eine Kreuzung und streifte zwei entgegenkommende Autos. Dann kam er zurück auf seine Fahrbahn und fuhr auf ein vor ihm fahrendes Auto auf, in dem die Mutter mit dem Kind saß. Dieses Auto wurde durch die Wucht des Aufpralls gegen einen weiteren Wagen und dann gegen eine Hauswand geschleudert.

"Der Fahrer muss mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein", sagte ein Polizeisprecher. Wie schnell er war, soll nun von einem Gutachter geklärt werden. Die Unfallstelle im Geschäftszentrum des Ortes glich nach dem Unglück einem Trümmerfeld. Überall waren Wrackteile von Autos verstreut, auf dem Bürgersteig lagen ein umgeknicktes Verkehrsschild und Scherben. Das Schaufenster eines Imbissladens war zerstört. Mehrere Fahrzeuge standen völlig demoliert am Straßenrand.

Was genau den Unfall ausgelöst hat, ist noch unklar. "Die Art der medizinischen Notsituation wird derzeit noch mit den Ärzten im Krankenhaus und mit dem Hausarzt des Mannes geklärt", sagte der Sprecher. Mutwilligkeit könne aber ausgeschlossen werden.

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