Sohn getötet: Eltern bekommen Schmerzensgeld vom Täter

Düsseldorf · Die Eltern eines in der Nähe von Kaarst bei Neuss erschlagenen Mannes bekommen Schmerzensgeld. Das hat das Landgericht Düsseldorf in einem Zivilprozess entschieden. Zahlen soll der Täter, ein naher Verwandter.

Ein wegen Totschlags verurteilter Mann muss den Eltern seines Opfers mehr als 33 000 Euro Schadenersatz und Schmerzensgeld zahlen. Die Entscheidung in dem Zivilprozess gab das Landgericht Düsseldorf am Dienstag bekannt. Die Eltern des Opfers, die zugleich Onkel und Tante des Täters sind, hatten rund 146 000 Euro von ihrem Verwandten verlangt. Sie wollten unter anderem die Kosten der Beerdigung sowie des vorzeitigen Verkaufs zweier Häuser und jeweils 25 000 Euro Schmerzensgeld bekommen.

Das Gericht sprach den Eltern unter anderem Anspruch auf jeweils 10 000 Euro Schmerzensgeld zu. Auch die Ausgaben für Blumenschmuck, das Grab für ihren Sohn und Friedhofsgebühren sollten erstattet werden. Der 31-jährige Täter war vor drei Jahren vom selben Gericht wegen Totschlags zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Der Ex-Student hatte erst im Zivilprozess Auskunft über den Hergang der Tat gegeben. Demnach hatte er seinen Cousin im Streit mit einem Spaten erschlagen.

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