Reizstoff in Realschule: 14 Personen im Krankenhaus

Dortmund · Gebäude evakuiert, Mitschüler und zwei Lehrerinnen beim Arzt. Versprühter Reizstoff hatte an einer Dortmunder Realschule große Folgen. Die Polizei hat bereits einen Tatverdächtigen ermittelt.

Weil vermutlich ein Schüler Reizstoff in seiner Dortmunder Realschule versprüht hat, sind zwölf Kinder und zwei Lehrerinnen mit gesundheitlichen Beschwerden ins Krankenhaus gebracht worden. Kurz nach 10.00 Uhr ging am Mittwoch ein Notruf bei der Feuerwehr ein. Mehrere Schüler klagten über Atemwegsreizungen. Die Rettungskräfte evakuierten daraufhin das Schulgebäude und betreuten Betroffene in der Turnhalle. Über Symptome wie Atemwegsreizungen, brennende Augen oder Übelkeit klagten 22 Personen, von denen 14 vorsorglich zur Untersuchung und Kontrolle ins Krankenhaus kamen.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll ein 15-Jähriger in der Toilette den Reizstoff in die Luft gesprüht haben. Beamte brachten den Teenager zur Polizeiwache, wo ihn seine Erziehungsberechtigten schließlich abholen konnten, teilte die Polizei mit. Laut Feuerwehr war zunächst unklar, um welche Substanz es sich bei dem aggressiven Stoff im Toilettenbereich handelte. Pfefferspray oder Reizgas, die sich leicht verflüchtigen, seien zwei Möglichkeiten. Mit den Messgeräten stellte die Feuerwehr nichts fest. Auf dem Fußboden konnten lediglich einige ölige Tropfen nachgewiesen werden.

Eine Spezialfirma sollte den betroffenen Bereich reinigen. Laut Homepage der Realschule lernen dort insgesamt 635 Schüler.

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