Razzia gegen mutmaßliche internationale Drogenhändler

Wuppertal · Bei einer Razzia gegen mutmaßliche international aktive Drogenhändler sind sechs Verdächtige verhaftet worden. Eine insgesamt 16-köpfige Gruppe habe über Wuppertal Drogen nach Dänemark, Schweden, Österreich, Italien und in die Schweiz verschoben, berichtete die Wuppertaler Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Fast zwei Jahre lang habe man gegen die Verdächtigen ermittelt, sie seien zwischen 28 und 62 Jahre alt.

 Polizeifahrzeuge sind im Einsatz.

Polizeifahrzeuge sind im Einsatz.

Foto: Hendrik Schmidt/Archiv

Neben dem Drogenhandel von Kokain und Amphetamin im Kilogrammbereich sollen einige Bandenmitglieder auch Marihuana selbst angebaut haben. Die Drogen seien aus Lagern in Rotterdam und Venlo importiert worden - in Autos mit speziell eingebauten Verstecken.

Am Donnerstag fanden umfangreiche Durchsuchungen in Wuppertal, Remscheid, Duisburg, Meerbusch, Nettetal und in den Niederlanden statt. Ein Großaufgebot 200 Polizisten sei im Einsatz gewesen.

Insgesamt wurden 18 Objekte durchsucht. Sechs hochwertige Autos, ein Motorrad, 110 000 Euro Bargeld und zwei Uhren im Wert von insgesamt einer Million Euro seien beschlagnahmt worden. Zudem sei eine Marihuanaplantage mit 420 Pflanzen ausgehoben worden. Vor der Aktion seien bereits in Dänemark und Schweden erhebliche Mengen Rauschgift gefunden und beschlagnahmt worden.

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