Frau mit Messer Auge ausgestochen: Prozess hat begonnen

Köln · Er soll seiner Ehefrau ein Auge ausgestochen und sie lebensgefährlich verletzt haben: Ein 30-Jähriger steht seit Freitag wegen versuchten Totschlags und schwerer Körperverletzung vor dem Kölner Landgericht. Laut Anklage stach er der Frau bei der Tat im rheinischen Bergheim unter anderem gezielt in das rechte Auge, um sie zu entstellen und ihr das Augenlicht zu nehmen. Die Frau ist seither auf dem Auge blind. Am ersten Verhandlungstag schwieg der angeklagte Syrer.

 Außenansicht des Landgerichtes Köln.

Außenansicht des Landgerichtes Köln.

Foto: Oliver Berg/Archiv

Laut Anklage war das Paar im Dezember 2017 in der Wohnung einer Schwester in Streit geraten. In dessen Verlauf floh die Frau auf die Straße und hielt eine fremde, zufällig vorbeikommende Autofahrerin an. Panisch habe die Ehefrau die Fahrerin gebeten, sie zum Bahnhof zu bringen, sagte die Staatsanwältin. Doch ehe es dazu kam, soll der Angeklagte den Wagen erreicht und sieben Mal auf seine Ehefrau eingestochen haben.

Ein zwölf Zentimeter tiefer Stich traf die Leber und brachte die Frau in Lebensgefahr. Nur durch eine Notoperation konnten Ärzte sie retten. Für den Prozess sind zehn Verhandlungstage bis Ende Juni angesetzt.

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