Herzzerreißende Aktion Pizzabote fährt 360 Kilometer zu krebskrankem Mann

Washington · Aufgrund einer Krebserkrankung konnte Rich Morgen nicht sein Lieblingsrestaurant im US-Bundesstaat Michigan besuchen. Da hatte ein Mitarbeiter der Stammpizzeria des treuen Kunden eine tolle Idee.

Wer in der Ellenbogen-Gesellschaft Amerika selbstlos die „extra mile“ geht, also ungewöhnliche Hilfsbereitschaft an den Tag legt, wärmt die Herzen. Dalton Shaffer ist neulich 225 Meilen extra gegangen (mit dem Auto), um einem Mitmenschen einen kleinen, großen Gefallen zu tun. Seither ist der 18-Jährige ein Medien-Star.

Seine Geschichte beginnt so: Als sie vor 25 Jahren noch in Battle Creek lebten, war „Steve’s Pizza“ für Julie und Rich Morgan regelmäßig eine feste Adresse. Zu Julie’s Geburtstag vor einigen Tagen wollte das Paar darum einen Abstecher in das beliebte Restaurant im US-Bundesstaat Michigan machen. Eine böse Krebserkrankung kam Rich dazwischen. Er liegt in Indianapolis im Hospiz. Um dem Todkranken ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern, riefen Familienangehörige bei „Steve’s Pizza“ an und baten höflich um die Übersendung eines Gutscheins. Am Telefon: Dalton Shaffer.

Nach kurzem Überlegen entschied er, dass es mit einem Gutschein nicht getan ist. Nach erledigter Schicht setzte er sich mit zwei Pizzen - Pilze und Peperoni - ins Auto und riss bis morgens halb drei die 360 Kilometer von Battle Creek nach Indianapolis in einem Rutsch ab. Als er an der Haustür klingelte, hatten die Morgans Tränen der Rührung in den Augen. Sie boten dem Pizza-Boten ein Bett für die Nacht an. Shaffer lehnte dankend ab und macht sich auf den Rückweg. Seine Motivation erklärte der Jung-Unternehmer so: „Ich wollte diesen Menschen eine Freude machen.“

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