Nach Urteil geflüchtet: Einbrecher gesteht Juwelenraub

Bonn · Nach seiner spektakulären Flucht über die Dächer des Siegburger Amtsgerichts im Herbst 2017 muss sich ein Häftling nun vor dem Bonner Landgericht verantworten. Dem angeklagten 24-Jährigen wird vorgeworfen, bei einem Juwelier eingebrochen und dabei Beute im Wert von 15 000 Euro gemacht zu haben. Mit zwei noch unbekannten Tätern soll er mit einem gestohlenen Auto rückwärts in die Schaufensterscheibe gefahren sein, bis diese zersplitterte. Aus den Vitrinen raffte das Trio Goldketten, Colliers, Armbänder und Ohrringe. Bei Prozessbeginn in Bonn am Montag gestand der Angeklagte den Einbruch erstmals und gab Hinweise auf die beiden Mittäter.

 Türgriffe am Eingang des Landgerichts Bonn

Türgriffe am Eingang des Landgerichts Bonn

Foto: Oliver Berg/Archiv

Die Beute sei ihnen abhanden gekommen, erklärte der 24-Jährige. Den Beutel mit dem Schmuck hätten sie auf der Flucht unter einem Mülleimer deponiert. Als nächsten Morgen sei dieser verschwunden gewesen. Weil er nach seiner ersten Verurteilung in Siegburg - zu 15 Monaten Haft - im Oktober 2017 geflüchtet war und drei Wochen untertauchen konnte, musste er im Bonner Gerichtssaal Handschellen und Fußfesseln tragen.

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