Frankfurt-Köln Strecke nach ICE-Brand ab Sonntag wieder befahrbar

Montabaur · Ein Feuer bricht in einem ICE aus und hinterlässt neben einem zerstörten Zug auch Schäden an den Gleisen. Die sind inzwischen repariert und sollen ab dem Wochenende wieder voll genutzt werden können.

 Der Brand in diesem ICE hatte in der Nähe von Montabaur die Schnellstrecke Frankfurt-Köln schwer beschädigt.

Der Brand in diesem ICE hatte in der Nähe von Montabaur die Schnellstrecke Frankfurt-Köln schwer beschädigt.

Foto: Ute Lange

Gut einen Monat nach einem ICE-Brand sollen vom Sonntag an die Züge auf der Schnellstrecke Frankfurt-Köln wieder planmäßig rollen. Mit dem Fahrplanstart in den frühen Morgenstunden werden sie laut Deutscher Bahn auf dem Streckenabschnitt bei Montabaur im Westerwald wieder auf zwei Gleisen fahren.

Allerdings müssten die Züge in dem Unfallbereich vorerst mit gedrosseltem Tempo unterwegs sein. Wegen Restarbeiten könne es zunächst noch Verspätungen von „wenigen Minuten“ geben. Die zwischenzeitlich angebotenen Pendelfahrten zwischen Frankfurt und Montabaur entfallen nach Angaben der Deutschen Bahn. „Die Bahnhöfe Siegburg/Bonn, Montabaur und Limburg Süd werden wie gewohnt bedient“, hieß es weiter. Von Anfang Dezember an sollen die Züge wieder gänzlich uneingeschränkt verkehren.

In einem fahrenden ICE war am 12. Oktober ein Feuer ausgebrochen. Alle gut 500 Menschen an Bord wurden gerettet. Fünf erlitten leichte Verletzungen. Das Feuer zerstörte den Zug und beschädigte die Gleise auf rund 60 Metern in Fahrtrichtung. In der Gegenrichtung gab es Schäden auf 14 Metern.

Mit welcher Summe die Reparaturen zu Buche schlugen, teilte die Bahn nicht mit. Auch die Brandursache ist noch unklar. Einzelne Teile des Unglücks-ICE werden im Labor unter die Lupe genommen. „Laut Aussage der Ermittler können die Untersuchungen mehrere Wochen andauern“, hieß es dieser Tage bei der Deutschen Bahn.

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