Joint Base Andrews bei Washington Missverständnis führt zu Alarm auf US-Regierungsflughafen

Washington · Es war dann doch nur eine Übung: In Zeiten des Terrors löst jeder Bericht über Zwischenfälle an einem Flughafen sofort Großalarm aus. So auch in Washington - 90 Minuten war der Regierungsflughafen dicht.

Wegen eines Missverständnisses bei einer Übung ist der Regierungsflughafen Joint Base Andrews bei Washington kurzzeitig geschlossen worden. Der Flughafen berichtete auf Twitter, während eines Sicherheitstrainings für bewaffnete Zwischenfälle am Donnerstag um 9.00 Uhr (Ortszeit) habe es plötzlich Berichte über einen aktiven, echten Schützen gegeben.

Der Sender MSNBC berichtete wenig später, ein Mitarbeiter, der von der Übung vermutlich nichts wusste, habe im dritten Stock aus dem Fenster einer medizinischen Einrichtung gesehen, auf der Straße einen vermeintlich Bewaffneten gesehen und Alarm geschlagen.

90 Minuten später verbreitete der Flughafen: „Alles geklärt. Der „Lockdown“ ist aufgehoben.“ Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Bestätigung, dass tatsächlich Schüsse gefallen sind.

Joint Base Andrews ist der Regierungsflughafen, den auch der US-Präsident für Reisen mit der „Air Force One“ nutzt. Er liegt etwa 15 Kilometer südöstlich der Hauptstadt im Bundesstaat Maryland.

Nach dem Anschlag auf den Flughafen in Istanbul und vor dem reiseintensiven langen Wochenende mit dem US-Nationalfeiertag 4. Juli haben die USA die Sicherheit an ihren Airports verstärkt. Es herrscht gleichwohl Nervosität.(dpa)

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