Einschätzung des Statistischen Landesamtes Mehr als die Hälfte der Erwachsenen in NRW ist zu dick

Düsseldorf · Fastfood, gezuckerte Getränke und viel zu wenig Bewegung - Millionen Erwachsene in NRW tragen unnötige Pfunde mit sich herum. Seit 2017 stellen die Übergewichtigen die Mehrheit im Land.

Mehr als jeder zweite Erwachsene in Nordrhein-Westfalen ist nach Einschätzung des Statistischen Landesamtes zu dick. Die Zahl der Übergewichtigen auf Grundlage des sogenannten Body-Mass-Indexes (BMI) habe sich im Jahr 2017 auf 53,4 Prozent erhöht - 2005 waren es noch 49,4 Prozent gewesen, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Der BMI erfasst das Körpergewicht im Verhältnis zur Körpergröße. Nach Einstufung der Weltgesundheitsorganisation gelten Frauen und Männer ab einem BMI von 25 als übergewichtig.

Die Daten stammen aus der Mikrozensusbefragung des vergangenen Jahres, bei der 9,6 Millionen Erwachsene in NRW freiwillige Angaben zu Körpergröße und -gewicht gemacht hatten.

Nach der Auswertung ist der Anteil der Übergewichtigen bei den Männern mit rund 63 Prozent deutlich höher als bei den Frauen mit nur 43 Prozent. Die landesweit meisten Übergewichtigen lebten demnach in Duisburg, in Münster waren es die wenigsten.

Für Frauen ergibt sich bei einer durchschnittlichen Körpergröße von 1,66 Meter und einem Durchschnittsgewicht von 69,0 Kilogramm rein rechnerisch ein BMI von 25,1, während Männer mit 1,79 Metern und 85,8 Kilogramm auf einen BMI von 26,8 kamen.

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