Meng Meng & Jiao Qing Zwei Pandabären entzücken in Berlin

Schönefeld · Nach zwölfstündigem Interkontinental-Flug müssen sie sich nun an eine neue Heimat gewöhnen. Die beiden Pandas Meng Meng und Jiao Qing scheinen sich in Berlin auf Anhieb wohl zu fühlen.

 Der chinesische Riesenpanda "Meng Meng" (Träumchen) am Frachtterminal des Flughafens.

Der chinesische Riesenpanda "Meng Meng" (Träumchen) am Frachtterminal des Flughafens.

Foto: Ralf Hirschberger

Mit Bambus in Berlin: Nach der strapaziösen Flugreise haben die chinesischen Pandabären Meng Meng und Jiao Qing in ihrer ersten Nacht im Berliner Zoo gut geschlafen. „Die Pandas haben ihre neue Umgebung erstmal ausführlich inspiziert. Im Gehege wurde alles neugierig angeknabbert“, sagte Zoo-Sprecherin Christiane Reiss am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. „Ihre erste Bambus-Mahlzeit in Berlin haben die Pandas noch am Samstagabend zu sich genommen.“ Danach hätten sie von 23 Uhr bis 6 Uhr fest geschlafen; „von Jetlag kaum eine Spur“.

Zwei Betreuer aus China waren mitgereist, um die Eingewöhnung der Bären zu begleiten. Im Gepäck hatten sie eine Tonne original chinesischen Bambus, die Lieblingsspeise der Tiere. Zum ersten Berliner Frühstück gehörten auch spezielle Panda-Muffins, die Pfleger Christian Toll mit seinen chinesischen Kollegen nach original chinesischem Rezept zubereitet hat. Neben Reis-, Soja-, Weizen- und Maismehl enthalten sie etwas Sojaöl, eine Prise Salz und Calcium.

Die Riesenpandas Meng Meng (Träumchen) und Jiao Qing (Schätzchen) waren in zwei Transportboxen nach Deutschland geflogen worden und nach zwölfstündigem Flug am Samstagnachmittag auf dem Flughafen Schönefeld gelandet. Als Empfangskomitee standen Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) und der chinesische Botschafter Shi Mingde bereit. „Wir freuen uns, dass Berlin nun um eine Attraktion reicher ist“, sagte Müller. „Nach dem Tod von Bao Bao im Jahr 2012 hatte man das Gefühl: Da fehlt was.“

Im Berliner Zoo leben die Pandas in einem neun Millionen Euro teuren neuen Gehege mit chinesischen Pavillons, roten Laternen und einem Kletterspielplatz. Besucher müssen sich aber noch gedulden: Die Neulinge sind erst ab 6. Juli zu sehen. Am 5. Juli gibt es einen Staatsakt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zur hochoffiziellen Begrüßung.

Die tapsigen schwarz-weißen Pandas stammen aus der Zuchtstation Chengdu im Südwesten Chinas. Sie sind Leihgaben auf 15 Jahre, die auch als Teil der chinesischen Diplomatie verstanden werden. Der Berliner Zoo zeigt mit Meng Meng und Jiao Qing als einziger Tierpark in Deutschland Pandas - und hofft auf Nachwuchs.

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