Auszeichnung für Engagement Königin Silvia zu Besuch in NRW

Düsseldorf/Mönchengladbach · Adliger Besuch in Nordrhein-Westfalen: Schwedens Königin Silvia spricht im Landtag mit Schülern und wird für ihr karitatives Engagement geehrt. Bereits vor wenigen Tagen war die Monarchin in Deutschland.

 Königin Silvia bekam am Dienstag den Benediktpreis von Mönchengladbach für ihr karitatives Engagement verliehen.

Königin Silvia bekam am Dienstag den Benediktpreis von Mönchengladbach für ihr karitatives Engagement verliehen.

Foto: dpa

Bei einem Besuch in Nordrhein-Westfalen ist Königin Silvia von Schweden (72) für ihr langjähriges karitatives Engagement ausgezeichnet worden. Die aus Deutschland stammende Monarchin erhielt am Dienstagabend in Mönchengladbach den Benediktpreis. Zuvor hatte sie erstmals den Düsseldorfer Landtag besucht und die Spitzen des Landes sowie Grundschüler getroffen. Es war bereits ihr zweiter Besuch in Deutschland binnen weniger Tage. Am Freitag vergangener Woche war die Monarchin zu einem unangekündigten Kurzbesuch in Hamburg.

Im NRW-Landtag wurde die Königin von Parlamentspräsidentin Carina Gödecke und Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (beide SPD) empfangen. Am Morgen unterhielt sich die prominente Besucherin - ganz in Blau gekleidet - nach einem Eintrag ins Gästebuch kurz im Plenarsaal mit einigen Schülern. Die Viertklässler aus Köln und dem bergischen Burscheid durften Fragen an die 72-Jährige richten.

Die Königin - in Heidelberg als Silvia Sommerlath geboren - hatte einst in Düsseldorf ein Gymnasium besucht und dort vor rund 53 Jahren ihr Abitur gemacht. In München hatte sie 1972 als Hostess bei den Olympischen Sommerspielen Carl XVI. Gustaf von Schweden kennengelernt und ihn vier Jahre später in Stockholm geheiratet. Sie ist Schirmherrin zahlreicher Stiftungen und gründete 1999 für benachteiligte Kinder die World Childhood Foundation.

In Mönchengladbach wurde sie am Abend schließlich für ihr karitatives Engagement mit dem Benediktpreis ausgezeichnet. Er wird alle zwei Jahre für beispielhaftes Handeln im Sinne europäischer-abendländischer Werte verliehen.

„Königin Silvia sieht nicht weg, sie hat sich ihren Blick nicht verstellen lassen“, sagte Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) in ihrer Laudatio. Die Fülle der von der Königin angestoßenen Initiativen und Projekte könne man kaum beziffern. Sie scheine ein grenzenloses Herz nicht nur für die Nöte der Kinder zu haben.

Die Monarchin bekämpfe den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen und sie engagiere sich für unbegleitete jugendliche Flüchtlinge. Eine von ihr gegründete Organisation kümmere sich um an Demenz erkrankte Menschen. Das Handeln der Königin sei von christlich-humanistischen Werten und Tugenden getragen.

Bereits am vergangenen Freitag war Silvia in Deutschland. Am vergangenen Freitag hatte die schwedische Königin - einen Tag nach der Eröffnung - überraschend einen schwedischen Haushaltswarenladen am Jungfernstieg an der Binnenalster besucht.

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