Urteil in Augsburg Junge bekämpft "Klingonen": Kühe sterben, Bauer kriegt Geld

AUGSBURG · Ein Junge sieht beim Spielen Siloballen als „Klingonen“ aus der Science-Fiction-Welt an und sticht mit einem Stab aus einem Weidezaun auf sie ein - das hat Folgen.

 Nach dem Spiel des Jungen wurden zahlreiche Kühe krank, 30 Tiere verendeten.

Nach dem Spiel des Jungen wurden zahlreiche Kühe krank, 30 Tiere verendeten.

Foto: dpa

Nach der Aktion des Kindes erhält ein Landwirt nun 50.000 Euro Schadenersatz, weil 30 seiner Kühe an verdorbenem Futter verendeten. Darauf einigten sich die Familie des Jungen und der Bauer am Donnerstag vor dem in Augsburg ansässigen Zivilsenat des Oberlandesgerichts München.

Durch die Stab-Hiebe des zum Zeitpunkt der Aktion elfjährigen Jungens war an die Maissilage im Inneren der Ballen Luft gelangt, was das Futter verderben ließ. Die Folge: Zahlreiche Kühe wurden krank, 30 Tiere verendeten. Vater und Sohn hatten 2013 auf dem Hof des Bauern Urlaub gemacht. Ursprünglich hatte der Landwirt 170.000 Euro Schadenersatz gefordert. Die Haftpflichtversicherung der Familie erklärte sich bereit, für den Schaden aufzukommen. (dpa)

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