Weihnachtswetter-Trend Im Osten kehrt der Winter zurück - im Westen weiter Plusgrade

Offenbach · Wer darf noch auf Weiße Weihnacht hoffen? Im Westen nass und ungemütlich, im Osten winterlich - so könnte das Fest werden. Wo genau die Grenze verläuft, ist noch nicht klar.

 Ein Mann mit einer Weihnachtsmannmütze geht über den Weihnachtsmarkt in Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern).

Ein Mann mit einer Weihnachtsmannmütze geht über den Weihnachtsmarkt in Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern).

Foto: dpa

Es wird doch noch winterlich in Deutschland - aber nur im Osten. Dort dürfen die Menschen weiter auf eine Weiße Weihnacht hoffen. Der Westen dagegen bekommt neuen Regen, der die Flüsse wieder anschwellen lassen wird.

"Im Osten hingegen bleibt es kalt, ja, es wird von Tag zu Tag immer etwas kälter, denn der Wind dreht dort allmählich auf östliche Richtungen", sagte Meteorologin Dorothea Paetzold vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Mittwoch. Weihnachten werde voraussichtlich im Westen nass und im Osten frostig ausfallen. Wie viel Schnee im Osten dann liegt, sei aber noch unklar.

Dort, wo milde und kalte Luft aufeinandertreffen, kann es gefährlichen Eisregen und glatte Straßen geben. "Wo genau die Grenze sich einpendelt, wissen wir noch nicht", sagte Paetzold. Westlich davon bringt Tief "Petra" immer neuen Regen, am Freitag auch Schnee. Der Osten wird von Kälte-Hoch "Thomas" mit frostigen Temperaturen versorgt, dort kommen die Schneefälle erst am Samstag an. Und so liegen die Tagestemperaturen im Westen über und im Osten unter der Nul- Grad-Grenze.

Wegen der ergiebigen Regenfälle der vergangenen Tage und des Tauwetters sind die Pegelstände vieler Flüsse schon deutlich gestiegen. Die Schifffahrt am Oberrhein zwischen Baden-Baden und Germersheim wurde in der Nacht zum Mittwoch eingestellt, weil der Pegel Maxau bei Karlsruhe die kritische Marke von 7,50 Metern erreicht hatte. Der Wasserstand fiel danach aber wieder.

Die Stadt Köln stellte sich auf ein stärkeres Rhein-Hochwasser ein. Bei einem Pegelstand von rund 6,77 Metern standen dort am Mittwoch nach Angaben der Hochwasserschutzzentrale erste Uferbereiche unter Wasser. Schiffe durften nur noch in der Mitte des Rheins fahren.

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