Globales Problem Heidi Klum über Weinstein-Fall: "Sollten nicht naiv sein"

Los Angeles · Im Sex-Skandal um Harvey Weinstein prangert Heidi Klum ein gesellschaftliches Problem an. Fast alle Frauen seien schon mal von mächtigereren Männern belästigt worden.

 Heidi Klum: der Weinstein-Skandal ist kein Einzelfall.

Heidi Klum: der Weinstein-Skandal ist kein Einzelfall.

Foto: Jordan Strauss/Invision

Für Model und Moderatorin Heidi Klum (44) weist der Sex-Skandal um Hollywood-Mogul Harvey Weinstein auf ein weit größeres Problem hin.

"Ich wünschte, die grausamen Geschichten, die ich über Harvey Weinstein lese, seien eine seltene Erscheinung in unserer Gesellschaft. Aber das stimmt einfach nicht. Wir sollten nicht so naiv sein zu denken, dass solch ein Verhalten nur in Hollywood passiert", sagte Klum dem "People"-Magazin.

Es sei nur ein Beispiel dafür, wie schlecht Frauen weltweit noch behandelt würden. "Es wäre sicher schwer, eine Frau zu finden - mich eingeschlossen -, die sich noch nie eingeschüchtert oder bedroht gefühlt hat von einem Mann, der seine Macht, Position oder körperliche Statur ausnutzt."

Klum moderiert in den USA seit Jahren die Castingshow "Project Runway", die von Weinsteins ehemaliger Firma "The Weinstein Company" mitproduziert wird. Er wurde vor wenigen Tagen wegen Vorwürfen der sexuellen Belästigung entlassen, immer mehr Frauen bezichtigen ihn der Belästigung.

Klum erklärte, sie bewundere die "mutigen Frauen", die in den vergangenen Tagen von ihren Erlebnissen berichtet hätten: "Veränderung kann es nur mit einem Dialog geben, und wenn Menschen zur Verantwortung gezogen werden."

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