Laut der Bildüberschrift der Mutter ist es eins. Sie schreibt: "Ich habe das Grübchen meiner Tochter piercen lassen. Sieht das nicht süß aus? Ich weiß, dass sie es lieben wird! Wenn sie älter ist, wird sie mir dafür danken - und wenn sie es doch nicht mag, kann sie es einfach raus nehmen. Ist kein großes Ding."

Wenn man diese Worte liest, ist man erst einmal verwundert. Aber es geht noch weiter: "Ich bin die Mutter, es ist mein Kind. Ich mache was ich möchte. Ich treffe alle Entscheidungen für sie, bis sie 18 Jahre alt ist. Ich habe sie gemacht, sie gehört mir. Ich brauche von niemandem die Erlaubnis. Ich finde es süßer, wenn ihr Grübchen gepierced ist. Es ist keine Misshandlung. Wenn es eine wäre, wäre es illegal. Aber das ist es nicht. Viele Menschen piercen ihre Kinder - jeden Tag. Da gibt es keinen Unterschied. Mein Baby, meine Entscheidung. Die Entscheidung und das Recht der Eltern. Verurteilt mich nicht als Mutter. Wir ziehen unsere Kinder alle unterschiedlich groß. Kümmert euch nicht darum."

Der Post sorgte für massive Kritik im Netz. Viele der Nutzer ignorierten oder überlasen wohl den eingefügten Hinweis "#sarcasm". Endeina Vance bekam sogar Hassmails anderer Eltern und wurde beschuldigt, ihr Kind zu misshandeln.

In einem Interview mit Yahoo stellt sie jetzt klar, dass ihr Post ein Fake war. Sie hatte das Bild mit Photoshop bearbeitet. Ihr Ziel war es, Eltern wach zu rütteln und auf das Thema aufmerksam zu machen. Sie sehe keinen Unterschied, ob ein Kind nun in der Wange gepierced wird, Ohrringe gestochen bekommt oder beschnitten wird. Wo sei da der Unterschied, fragte sie.

Aufmerksamkeit hat das Thema durch sie auf jeden Fall bekommen. Ihr Post ist mehr als 13.000 Mal geteilt worden und wurde fast 150 Mal kommentiert.