Tor "Arbeit macht frei" Gestohlenes KZ-Tor aus Dachau vermutlich gefunden

Dachau · Das vor knapp zwei Jahren in der Dachauer KZ-Gedenkstätte gestohlene Eisentor ist wohl in Norwegen gefunden worden. In Bergen sei ein eisernes Tor mit dem bekannten Schriftzug „Arbeit macht frei“ sichergestellt worden, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord am Freitag mit.

 Das vor knapp zwei Jahren in der Dachauer KZ-Gedenkstätte gestohlene Tor ist mit hoher Wahrscheinlichkeit in Norwegen gefunden worden.

Das vor knapp zwei Jahren in der Dachauer KZ-Gedenkstätte gestohlene Tor ist mit hoher Wahrscheinlichkeit in Norwegen gefunden worden.

Foto: dpa

Das Verschwinden des historischen Tores am 2. November 2014 hatte für großes Aufsehen gesorgt.

Laut Polizeiangaben haben die norwegischen Kollegen nun einen anonymen Hinweis zum Verbleib des Tores bekommen. Die zuständige Staatsschutzdienstelle der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat bisher zwar nur ein Foto aus Norwegen bekommen, geht aber „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ davon aus, dass es sich um das Tor aus Dachau handelt. Weitere Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt.

Das Lager im oberbayerischen Dachau war das erste große, dauerhaft angelegte KZ der Nazis und wurde zum Modell für die vielen folgenden Konzentrationslager. Schon am 22. März 1933 - wenige Wochen nach dem Machtantritt Adolf Hitlers - wurden dort männliche Gefangene eingesperrt.

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