Kein terroristischer Hintergrund Frau rammt Polizeiwagen nahe dem US-Kapitol

Washington · Eine Frau fuhr am Mittwoch in einen Polizeiwagen und hätte beinahe mehrere Polizisten überfahren. Es handelte sich aber nicht um einen terroristischen Anschlag, sie versuchte wohl eine Verkehrskontrolle zu vermeiden.

 Die Polizei untersucht den Unfallort in der Nähe des Kapitols.

Die Polizei untersucht den Unfallort in der Nähe des Kapitols.

Foto: Alex Wong/Getty Images/AFP

In der Nähe des Kapitols in der US-Hauptstadt Washington hat eine Frau am Mittwoch einen Polizeiwagen gerammt und beinahe mehrere Beamte überfahren. Die Befürchtungen, dass es sich um einen ähnlichen Terrorangriff wie eine Woche zuvor in London handeln könnte, wurden aber rasch von der Polizei zerstreut. Die Fahrerin wurde festgenommen.

Nach Angaben der Polizei war die Frau in eine Verkehrskontrolle in nur wenigen Straßenblocks Entfernung vom Kapitol geraten. Sie wendete daraufhin, um zu fliehen. Dabei wäre sie beinahe mit mehreren Beamten kollidiert und krachte dann in den Polizeiwagen.

Nach kurzer Verfolgung sei die Täterin festgenommen worden, erklärte die Polizei. Die Frau habe sich "aggressiv" verhalten. Zuvor war noch von einem männlichen Täter die Rede gewesen.

Bei der Verfolgung feuerten die Beamten den Angaben zufolge mehrere Schüsse ab. Doch wurde niemand verletzt. Der Vorfall scheine krimineller Natur zu sein und "keine Verbindung zum Terrorismus zu haben", sagte eine Polizeisprecherin. Das Kapitol, wo der US-Kongress seinen Sitz hat, blieb für Besucher geöffnet.

Vor einer Woche hatte ein offenbar islamistischer Attentäter im Londoner Regierungsviertel mit seinem Auto Fußgänger angefahren und dabei zwei Menschen getötet. Anschließend erstach er eine Wache vor dem Parlament. Der Täter wurde erschossen. Ein weiterer Passant erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Mineralwasser in Frankreich ist teilweise verunreinigt.
Gesundheitsgefahr in Flaschen
Mineralwasser in Frankreich verunreinigt Gesundheitsgefahr in Flaschen
Zum Thema
Aus dem Ressort