Kurz vor Start auf Flughafen in Tokio 300 Passagiere aus brennendem Flugzeug gerettet
Tokio · Evakuierung in letzter Minute: Ein Flugzeug der südkoreanischen Airline Korean Air mit mehr als 300 Menschen an Bord musste wegen einer brennenden Turbine auf einem Flughafen in Tokio geräumt worden.
Crew und Passagiere wurden aus dem Flugzeug am internationalen Flughafen Haneda mit Notrutschen in Sicherheit gebracht und kamen weitgehend mit dem Schrecken davon. 19 Menschen wurden leicht verletzt, wie die Feuerwehr mitteilte.
Um 12.40 Uhr (Ortszeit) sollte die Boeing 777 der Korean Air nach Gimpo in Südkorea losfliegen. 302 Passagiere und 17 Besatzungsmitglieder waren an Bord. Dann habe eine Turbine Feuer gefangen, teilte ein Sprecher der Fluggesellschaft mit. Aus der Maschine sei Rauch aufgestiegen, berichteten Flughafenmitarbeiter. Daraufhin wurden sofort alle Notrutschen ausgefahren, über die die Passagiere und Crew-Mitglieder das Flugzeug schließlich verlassen konnten.
Auf einem Video ist zu sehen, wie Passagiere das Flugzeug über Treppen verlassen und übers Rollfeld laufen. Die Feuerwehr pumpte Löschflüssigkeit in das Triebwerk.
Was zu dem Triebwerkfeuer führte, war zunächst unbekannt. Hinweise auf Brandstiftung hätten sich nicht ergeben, berichteten örtliche Medien. Laut dem Sender NHK mussten wegen des Vorfalls in der Folge 200 Flüge gestrichen werden, insgesamt seien die Reisepläne von 50.000 Passagieren durchkreuzt worden. (wrm/dpa)
