Rotnackenwallaby "Viggo" Familie in Niedersachsen darf Känguru nicht länger als Haustier halten

BERGEN · Eine Behörde hat einer Familie aus Niedersachsen ihr Känguru weggenommen. Dies teilte der Landkreis am Mittwoch mit. Die Familie lebte mehr als drei Jahre mit ihrem Haustier Viggo.

 Känguru Viggo sitzt im Garten.

Känguru Viggo sitzt im Garten.

Foto: dpa

In den vergangenen Monaten hatte das Veterinäramt Celle versucht, sich mit der Familie über die Haltungsbedingungen zu einigen. Vergeblich.

Nun seien die letzten Fristen verstrichen, das Känguru sei abgeholt und „artgerecht untergebracht“ worden. Sollte die Familie nachbessern, werde das Amt das Haustier wieder zurückgeben. Die Familie selbst spricht von einer „überfallartigen Aktion“.

Nachdem das Känguru im vergangenen Sommer ausgebüxt war und es Polizisten wieder hatten einfangen müssen, überprüften Tierärzte und Behörden die Haltebedingungen. Sie stellten fest, dass der Garten, in dem Viggo herumhopste, nach den gesetzlichen Bestimmungen rund 50 Quadratmeter zu klein für ein Rotnackenwallaby ist.

Nach Angaben der Familie ist das Gelände etwa 150 Quadratmeter groß. Das Amt hatte die Familie aufgefordert, das Känguru an Artgenossen zu gewöhnen und einen Sachkundenachweis zu erbringen. Einzig den Nachweis sollen die Halter nach Angaben des Landkreises erfüllt haben.

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